23C3

Der erste Tag des 23C3 neigt sich langsam dem Ende entgegen, also ist es Zeit für eine kleine Zusammenfassung.
Los ging’s ja mit der Eröffnungskeynote mit John-Perry-Barlow. War eine ganz nette Sache, auch wenn ich persönlich mit seinem Englisch nicht ganz perfekt klar kam. Er sprach von der Verantwortung welche Hacker haben und dass man sich auch ganz ganz bewusst gegen schwarze Schafe in den Hackerreihen wehren solle, die ihr Wissen missbrauchen und somit natürlich eine Menge materiellen, als auch Imageschäden für die Hackergemeinde anrichten.
Danach hörte ich mir einen Vortrag von Peter Voigt, einem Juristen, zum Das neue gesetzliche Verbot des Hackings an. Dieser Vortrag machte wieder einmal deutlich wie unsicher die Rechtslage für bestimmte Aktionen ist und um wie viel unsicherer sie durch dieses geplante Gesetz noch werden wird. Mehr dazu in den Folien und anderen Materialien, die unter obigem Link verlinkt sind.
Im Anschluß dieses Vortrages hörte ich mir einen Vortrag zum Thema “How To Design A Decent User Interface” an. Da ich mich ja generell schon ein bisschen für Usability interessiere war da jetzt nicht so viel neues dabei, aber interessant war’s trotzdem. Auch dazu im verlinkten Artikel weitere Materialien.
Im Anschluß an diesen Vortrag traf ich mich mal schnell mit Florian “dividuum” Wesch. Aber dazu später mehr.
Dadurch kam ich dann zu meinem vierten Vortrag in Folge leicht zu spät, was aber der interessanten Thematik keinen Abbruch tat. Dieser lautete “Gäste-Überwachung in Hotels durch staatliche und private Schnüffler“. Dabei ging es um Techniken und Örtlichkeiten mit denen heutzutage Leute belauscht werden. Man fühlte sich dabei sehr an die Stasi erinnert, wenn man von einem entsprechenden “Anti-Schnüffel-Experten” hören konnte was für Methoden da doch durchaus auch in der Praxis angewendet werden.
Danach setzte ich dann noch mit den Lightning Talks des heutigen Tages einen fünften Vortrag dran, von dem ich ja schon teilweise berichtet hatte. Was es da noch für Themen gab findet sich auf der entsprechenden Seite im Event-Wiki. Was ich allerdings noch erwähnenswert finde ist der Aufruf von b9punk heute Abend alle (!) in ihre Wohnung zu einer Aftershow-Party zu kommen. Das sind wohlgemerkt weit über 1000 Leute. Da würde mich ja mal glatt interessieren wie groß ihre Wohnung ist. 😉 Aber ich werd wohl auch eher nicht hingehen. Dazu bin ich zu müde und will wenigstens ein bisschen schlafen.
Nach den Lightning Talks folgte dann eine wohlverdiente längere Pause mit einem kleinend Spaziergang zur Museumsinsel und dem Einkauf von neuen Getränken. Was danach dann folgte folgt in den folgenden Blogeinträgen.

Hier gab’s grade einen kurzen Lightning Talk zum Thema Datensammlung im StudiVZ. Da hat doch glatt mal einer sämtliche Daten ausgelesen und statistisch ein bisschen aufbereitet.
Die Rohdaten dazu scheint’s sogar auch noch zu geben.
Also wer schon immer mal wissen wollte welcher Studengang die meisten Freunde hat der gucke unter folgender Seite: http://studivz.irgendwo.org/

Absolute Reizüberflutung im Zusammenhang mit Müdigkeit. Mal schauen ob und wann ich dazu komme was sinnvolles zu schreiben.

Im Vorfeld des 23C3 war ich am überlegen wie ich das mit dem übernachten mache. Da Hotels in Berlin ja bekanntlich um den Jahreswechsel rum teuer und/oder ausgebucht sind war ich am überlegen ob ich nicht bei einem Kumpel übernachten solle. Da wäre allerdings immer eine ganze Weile Fahrtzeit zum BCC mit dabei gewesen. Vom 23C3 aus sollte allerdings eine Sporthalle zur Verfügung stehen die vom BCC aus auch gut zu erreichen ist.
Also entschloß ich mich in der Sporthalle zu nächtigen. Ich muss sagen ich war positiv überrascht. Ich hab zwar nicht wirklich viel schlafen können, aber es war sehr ruhig, wenn man mal von den ganzen schnarchenden Leuten absieht.
Und ach ja: Es hat jemand versucht mit meinen Laptop zu klauen. War aber zum Glück nur ein böser Traum.
So, hier beginnt jetzt gleich die Eröffnungskeynote. Dazu dann aber gegebenenfalls noch ein extra Eintrag.

So, wie vielleicht einige von euch schon wussten hatte ich mir dieses Jahr vorgenommen mal auf den Chaos Communication Congress zu fahren. Gesagt, getan fuhr ich also heute nach Berlin um morgen früh rechtzeitig zur Eröffnungsveranstaltung da zu sein.
Am Bahnhof ging’s schon gut los, als mich ein Fahrkartenautomat, statt mit normaler Benutzeroberfläche, mit einem hängenden BIOS (anscheinend aufgrund nicht erkannten Massenspeichers) begrüßte. Ich nahm das einfach mal als gutes Omen. 🙂
Die Fahrt verlief gut und vor allem waren die Züge richtig schön leer. Ich hatte in beiden Zügen eine Vierersitzecke für mich alleine. 🙂
In Berlin dann mal leicht erschlagen durch den neuen Hauptbahnhof gegangen (an Lukas: nein, es wird dort anscheinend noch nicht wieder gebaut) und mit der S-Bahn zum BCC (Berliner Congress Center) gefahren. Dort war dann doch eine längere Schlange an der Kasse als erwartet, aber es war alles noch erträglich.
Jetzt sitz ich, in der noch nicht besetzten Garderobe und teste mein Equipment mal ein bisschen aus. Bisher funktioniert auch alles recht reibungslos. 🙂
Mehr dann morgen.