Leben

Ferrero hat vor Kurzem als Ergänzung zur “kinder Überraschung” ein “Mädchen-Ei” auf den Markt gebracht. Dieses “Mädchen-Ei” richtet sich, wie der Name schon sagt, explizit an Mädchen und enthält “Mädchensachen” wie “Blumen-Ringe oder bunte Armbänder mit Tiermotiven”.
Die Einführung begründet Ferrero wie folgt:

Der Grund für diese Maßnahme? Erkenntnisse der Markforschung inspirierten kinder Überraschung dazu. Die besagen, dass sich Mädchen heutzutage nicht mehr in nur eine Schublade stecken lassen. Pink und Ponyhof ist ihnen genau so wichtig, wie Fußball und Frauenpower. Eigene Erhebungen haben diesen Trend bestätigt.

Ferrero suggeriert damit, dass sich Mädchen tendenziell eher mit “Fußball und Frauenpower” beschäftigen, als mit “Pink und Ponyhof”. Die Tatsache, dass sie sich mit “Pink und Ponyhof” beschäftigen, wird als das Ergebnis einer historischen Entwicklung dargestellt. Was für eine verlogene Marketingscheiße!

Wieso wird eigentlich über Frauenquote in Führungsetagen diskutiert, aber nicht, wie man Kinder davor schützen kann, solche überholten Geschlechterrollen alltäglich indoktriniert zu bekommen?

Nach intensiven Gesprächen denke ich oft daran, dass ich bestimmte Argumente oder Perspektiven, die das Gespräch bereichert hätten, nicht angebracht habe, weil ich im passenden Moment einfach nicht daran gedacht habe. Aber auch wenn ich mich dann ärgere, so ändert das nichts daran, dass solche Gespräche einfach nur gut und wertvoll sind.

Ich habe vorhin einen Fehler gemacht. Ich bin um Mitternacht an einem belebten Ort gewesen, nachdem ich Silvester die letzten Jahre immer gemieden habe. Mit Blick über ganz Karlsruhe befand ich mich auf dem Turmberg und kam mir vor wie im Krieg. Überall laute Detonationen und von oben sahen die Feuerwerke aus wie Explosionen.
Wieso machen Menschen sowas freiwillig? Das hat doch nichts mehr mit schön zu tun, sondern ist einfach nur angsteinflössend und gefährlich.

Heute muss ich mal ein großes Lob los werden. Und zwar an die Gemeinde Weingarten, in deren “Hoheitsgebiet” der Weingartener See fällt.
Der Weingartener See ist ein Baggersee am Ortsrand von Weingarten und meiner Meinung nach der schönste Baggersee in der Umgebung Karlsruhes. Dazu trägt nicht nur sein klares Wasser, sondern auch die besagte Gemeinde Weingarten, bei, die sich um die Gestaltung und Instandhaltung der Bademöglichkeiten am See kümmert.
Die großzügigen Liegeflächen sind mit vereinzelten Nadelbäumen bewachsen, wie man es eher von den sandhaltigen Böden der Küstenregionen her kennt. Sand wurde direkt am Ufer in größeren Mengen aufgeschüttet um ein angenehmes Stranderlebnis zu ermöglichen. Daneben gibt es wie selbstverständlich Spielgeräte für Kinder und diverse fest aufgebaute Grillstellen. Dazu kommt die DLRG, die an Wochenenden über das Wohl der Badegäste wacht.
Man sollte bei all dem bedenken, dass es sich dabei um einen öffentlich und kostenlos zugänglichen See handelt. Insofern finde ich diese Maßnahmen alles andere als selbstverständlich. Geld nimmt die Gemeinde übrigens trotzdem über den See ein, da die Parkplätze für Autos kostenpflichtig sind. Die Lösung dafür: Einfach mit dem Fahrrad hinfahren. 😉

Seitdem ich Dokumentationen wie “Frisch auf den Müll” und “We feed the world” gesehen habe, bin ich etwas sensibilisiert, was den Kauf von Lebensmitteln angeht. Ein Ergebnis dessen ist, dass ich bei Konserven gerne auch eingedellte Dosen nehme. Tut mir nicht weh und ist etwas, dass im Zweifelsfall nicht auf den Müll wandert.
Vorhin war ich bei ALDI und hatte zwei wunderschön eingedellte Dosen Mais in meinem Wagen. Doch zu früh gefreut. Die Verkäuferin meinte nur “Die kann ich Ihnen nicht verkaufen”. Auch der Hinweis, dass ich mir der Dellen bewusst sei und die Dosen trotzdem gerne kaufen würde bewirkte nichts. Wegen der etwaigen Splitter (kann Weißblech überhaupt splittern?) könne Sie mir die Dosen nicht verkaufen und “die gehen höchstens noch an die Tafel” (ach da machen Splitter auf einmal nichts mehr?).
Letztendlich bin ich ohne Mais und etwas desillusioniert gegangen.

Ich war heute mal wieder Blutspenden. Das allein ist natürlich keinen Blog-Eintrag wert. Allerdings stellte ich beim ausfüllen des Spenderfragebogens fest, dass auf diesem seit meiner letzten Spende eine neue Frage hinzugekommen ist: “Waren Sie jemals schwanger?
An sich betrifft mich das jetzt nicht direkt (auch wenn ich überlegt habe, ob ich ja ankreuzen soll ;-)), aber ich frage mich, wieso das abgefragt wird (ist in anderen Städten offensichtlich auch der Fall). Die Frage, ob man gerade schwanger ist, gibt es unabhängig davon schon länger und diese Frage kann ich auch verstehen. Aber kann mir einer meiner Leser beantworten, was der medizinische Hintergrund ist, zu fragen, ob jemand schon mal schwanger war? Klingt für mich als Außenstehenden nach unnötiger Datensammelei.

Erkenntnis des Tages: Es ist vollkommen egal, ob man ein Hausgerät von Bosch oder von Siemens kauft. Es sind die gleichen Geräte und sie werden von der BSH Bosch Siemens Hausgeräte GmbH gefertigt.
Im Zweifelsfall sollte man sich also einfach am Preis orientieren. Einfach macht das auch die Benennung der Geräte. Die ist nämlich bis auf einen Zeichendreher identisch. 😉

Seit einer ganzen Weile wirbt comdirect mit einem Girokonto “mit Zufriedenheitsgarantie”. Die Eigenschaften dieses Kontos lesen sich vielversprechend:

  • kostenlose Kontoführung
  • zusätzlich ein kostenloses Tagesgeldkonto mit gutem Zinssatz
  • eine kostenlose ec-/Maestro-Karte
  • eine kostenlose VISA-Karte

Angesprochen von dieser Werbung eröffnete ich vor über einem Jahr ein solches Konto. Allerdings musste ich feststellen, dass es comdirect mit Werbeversprechen nicht so genau nimmt. So weigert sich comdirect bis heute mir eine VISA-Karte auszustellen. Anfragen diesbezüglich werden mit Sätzen wie den Folgenden beantwortet:

Wir haben Ihren Wunsch sorgfältig geprüft und bedauern, diesem nicht entsprechen zu können.

Die Entscheidung liegt in bankinternen Richtlinien begründet und wir bitten um Ihr
Verständnis, dass wir diese nicht offenlegen möchten.

oder:

In Würdigung Ihrer bisherigen Kontoführung, können wir Ihrem Wunsch derzeit nicht entsprechen.

Gern prüfen wir Ihren Antrag zu gegebener Zeit erneut.

Weder in der Produktbeschreibung, noch in den AGB ist von Bedingungen für den Erhalt einer VISA-Karte die Rede. Eine Reaktion wie die Obige würde ich noch verstehen, wenn meine Bonität schlecht wäre oder ich das Konto nicht ernsthaft nutzen würde. Die Schufa ist allerdings der Meinung, dass meine Bonität ausgezeichnet sei und bei einem Kontostand von dem sich ein kompletter Urlaub finanzieren ließe, kann meiner Meinung nach von nicht-ernsthafter Nutzung keine Rede sein.

Ich sehe kein Argument weshalb ich die beworbene VISA-Karte nicht bekommen sollte und finde die Werbung dementsprechend irreführend und ärgerlich für Kunden wie mich. Und von “Zufriedenheitsgarantie” kann dabei auch keine Rede sein.

Glück ist, wenn man zufällig 16:01 Uhr Tickets kauft, die ab 16:00 Uhr als Abendkarten bedeutend weniger kosten.

Ich habe ja nichts dagegen mir mein Bad mit ein paar Spinnen zu teilen. Das hat eine durchaus lange Tradition und solange man sich gegenseitig toleriert stört das auch niemanden. Ich habe auch nichts dagegen mir die Dusche mit einer Spinne zu teilen. Wenn diese Spinne dann allerdings hyperaktiv hoch und runter und von links nach rechts rennt, während ich nur gemütlich in aller Ruhe duschen will, dann ist das schon etwas nervig. Na ja, als nächste Haustiere stehen sowieso Spatzen auf dem Programm. Ich glaube nicht, dass dann noch viel Platz für Spinnen bleibt. 😉