IKEA

IKEA ist “in” und das schon seit Jahren. Das wird meist mit den, im Vergleich zu traditionellen Möbelhäusern, bezahlbaren und modernen Möbeln erklärt. Aber ich finde IKEA hat noch ganz andere Vorzüge. Vorzüge, die traditionelle Möbelhäuser nicht bieten wollen und oft auch gar nicht können, da die Möbel keine Eigenproduktionen sind, sondern letztendlich nur aus den Katalogen ihrer Zulieferer stammen.
Mir sind die folgenden Vorzüge von IKEA aufgefallen.

Eine ausgesprochen gute Internetpräsenz

Die Webseite von IKEA listet auf sehr ansprechende und übersichtliche Weise sämtliche im Angebot befindlichen Artikel auf. Von Beschreibung und Fotos, über Maße und Bedienungsanleitungen bis hin zu Lagerstand in der jeweiligen Filiale und dem exakten Regalfach in dem es bei IKEA lagert. Und wem das noch nicht reicht, der kann die Artikel gleich im Internet bestellen.

Modulare Bauweise

Der Klassiker dafür ist der bekannte IKEA-Schraubenschlüssel, der für gefühlte 90% aller IKEA-Schrauben passt. Gerade die Vereinheitlichung von Kleinteilen, wie zum Beispiel Schrauben, auch über diverse Produktfamilien hinweg, sorgt (neben Kostensenkungen bei der Produktion) dafür, dass man einfach und unkompliziert Ersatzteile anbieten kann. Inzwischen gibt es in IKEA-Filialen sogar Automaten aus denen man sich Schrauben und Co. besorgen kann.

Langlebige Produktlinien

Serien wie die berühmten Billy-Regale kennt inzwischen vermutlich fast jeder. Viele der eigenen Produkte bietet IKEA über lange Jahre hinweg an, so dass einer Erweiterung des Mobiliars nichts im Wege steht. Wobei das nicht heißt, dass bei bestehenden Serien keine Änderungen mehr durchgeführt werden. Neue Farben und Muster werden von IKEA gerne eingeführt und auch die Ausführung im Detail über die Jahre mal angepasst. Letzteres fiel mir bei den Billy-Regalen auf, von denen ich inzwischen zwei Generationen mit unterschiedlicher Befestigungstechnik für die Aufsatzregale kenne.

Die genannten Punkte sind für mich ein klares Zeichen für die Fixierung auf die Bedürfnisse der Kunden und so soll’s ja schließlich sein. Allerdings kann das natürlich nicht darüber hinweg täuschen, dass die Qualität der Möbel bedingt durch die Preise oft nicht die Beste ist. Insbesondere wenn man versucht damit umzuziehen, sorgt das schnell mal für Tränen. Aber auch dafür hat IKEA eine Lösung gefunden: Kunden können sich direkt bei IKEA mit Köttbullar und schwedischem Apfelkuchen darüber hinweg trösten. 😉

die geladenen Elemente auf der "Microsite" von IKEA PAXAuf der deutschen IKEA-Webseite gibt es aktuell eine PAX-“Microsite”. Diese ist echt schick. So bekommt man beispielsweise durch scrollen verschiedene Schrankkombinationen und Befüllungen innerhalb desselben Bildes angezeigt. Auch werden moderne Technologien, wie zum Beispiel jQuery und Modernizr, benutzt.
Was mich dann aber doch etwas staunend zurück ließ ist die Tatsache, dass beim Aufruf der Seite über 1500 HTTP-Requests ausgelöst werden und die damit angeforderten Daten eine Gesamtgröße von über 35MB haben? Srsly? Das geht doch auch besser.