Von Courier zu Dovecot

Vergangene Nacht wurde auf meinem Server Courier gegen Dovecot ausgetauscht. Abgesehen davon, dass ich erstmal leicht verwirrt vom Umfang der Konfigurationsdatei war lief auch alles sehr gut. Die eigentliche Umstellung dauert ~1 1/2 Stunden.
Etwas mehr Kopfzerbrechen bereitete mir, als ich Postfix dazu bewegen wollte sein SMTP AUTH über Dovecots SASL abzuhandeln. Tun wollte ich dies, da ich über Dovecot beispielsweise Passwörter mit SHA1 + Salt gehasht speichern kann was, wie schon vor einer Weile erwähnt, mit Postfix und PAM nicht funktioniert. Es gibt zwar ein wunderbar einfaches Howto wie man Postfix dazu bringt Dovecots SASL Authentifzierung zu verwenden, allerdings erhielt ich nach befolgen der Anleitung einfach nur folgende Fehlermeldung in meinem Errorlog:

Jun 1 03:54:16 localhost postfix/master[7882]: reload configuration /etc/postfix
Jun 1 03:54:42 localhost postfix/smtpd[11518]: warning: SASL: Connect to smtpd failed: No such file or directory
Jun 1 03:54:42 localhost postfix/smtpd[11518]: fatal: no SASL authentication mechanisms
Jun 1 03:54:43 localhost postfix/master[7882]: warning: process /usr/lib/postfix/smtpd pid 11518 exit status 1
Jun 1 03:54:43 localhost postfix/master[7882]: warning: /usr/lib/postfix/smtpd: bad command startup — throttling

Ich rätselte ein paar Stunden woran das liegen könnte und kam keinen Schritt weiter. Aber dann fand ich doch den Übeltäter. In diesem Fall die Datei /etc/default/saslauthd. Dort waren als OPTIONS für Postfix folgende gesetzt:

OPTIONS=”-c -m /var/spool/postfix/var/run/saslauthd -r”

Dies war ja aber nun obsolet geworden. Nach dem abändern der Zeile auf:

OPTIONS=”-c”

funktionierte dann das Ganze auch.
Grundlegend hab ich also nun alles wieder so funktionierend wie vorher, allerdings mit mehr Möglichkeiten was ich damit nun anstellen kann. Nun werden nach und nach die Passwörter auf salted-SHA1 umgestellt und auch einfach zu handhabende Anti-Spam-Maßnahmen für die Benutzer werden folgen, wenn ich mal die Zeit dafür habe.

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