Heute dreht sich mein Kampagnenartikel über den Nosoftwarepatents Award. Das Ganze ist eine Aktion die von 1&1, GMX, mySQL, red Hat und CAS Software und es geht dabei um Softwarepatente.
Jeden Monat werden auf der Homepage fünf erteilte Patente in einfacher Form und mit Beispielen vorgestellt, aus denen die Besucher dann ihr Patent des Monats wählen können. Natürlich ist die Ganze Aktion nicht für, sondern gegen Softwarepatente, insofern sind diese oft etwas abstrus und man fragt sich als Besucher wie da ein Patentamt überhaupt ein Patent drauf erteilen konnte. Weiterhin haben die Patente die Gemeinsamkeit, dass die in ihnen beschriebenen Techniken heutzutage ganz selbstverständlich verwendet werden und es fatal wäre, wenn nun der Patenteigner auf die Idee kommen würde Firmen die diese Techniken einsetzen zu verklagen.
Abgesehen vom Patent des Monats, kann man zwar nicht wirklich viel bei dieser Kampagne mitmachen, aber ich finde es ist eine gute Anlaufstelle um Leuten die Augen zu öffnen was passiert wenn in Zukunft vermehrt Softwarepatente erteilt werden.
2 Comments
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Ich bin zwar auch gegen Softwarepatente, aber es gibt durchaus Techniken/Ideen die ich für schützenswert halte.
z.B. das Kontextmenü (zur Auswahl für Patent des Monats März) halte ich persönlich für eine geniale Idee, deren “Erfinder” auch dafür belohnt werden sollte. Mir stellt sich hier nur die Frage, ob der Patentinhaber wirklich der erste war, der diese Technik genutzt hat. Das Datum für die Patentanmeldung (Gewährt am 23.02.1994) kommt mir etwas spät vor, und der Grund, warum hier noch nicht längst geklagt wurde wird vermutlich die Befürchtung des Inhabers sein, dass ihm hier Prior-Art nachgewiesen wird, wodurch sein Patent hinüber wäre… Zu dem Zeitpunkt gab es schon Windows 3.11 und Word 6.0, welches schon längst Kontextmenüs hatte, und MS waren da bei weitem sicher nicht die ersten mit der Technik.
Bernhard
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Also ich finde auf die Idee zu kommen das sich ein Menu öffnet wenn man mit der Maus irgendwo hinklickt ist ja nun nicht was groß Besonderes. Ich wette dass da auch verschiedene Leute unabhängig voneinander draufgekommen sind. Und warum sollte jemand der zwar eine Idee hatte, aber keine sooo Außergewöhnliche dafür haufenweise Lizenzgebühren kriegen. Es ist was anderes wenn der Patentinhaber durch die Verletzung seines Patentes irgendwelche Gewinneinbußen hinnehmen muss, weil er seine Ware nicht mehr verkaufen kann, aber oft lassen sich Leute heute ja Sachen nur patentieren um später mal durch Lizenzgebühren Geld zu kassieren.
Aber alles in allem eine recht komlexe Thematik.