Ich muss sagen ich bin momentan ziemlich aufgebracht. Allerdings nicht über etwas akutelles, sondern über Sachen die eigentlich schon seit längerem so sind wie sie sind.
Ausgelöst wurde das Ganze heute durch einen Vortrag zum Thema “Ubiquitäre Systeme”, organisiert von unserer tollen Informatik-Fachschaft. Der Vortrag war auch echt klasse. Es ging hauptsächlich um die gesellschaftlichen Auswirkungen und Bedenken gegenüber eingebetteten und allgegenwärtigen Systemen, wie zum Beispiel RFID-Chips. Über Sinn und Unsinn solcher Systeme kann man sich freilich streiten. Die Unternehmen die sie einführen sind aber auf jeden Fall darauf bedacht dass es für sie einen Nutzen bringt. Zwar steht momentan auch vermehrt der Kunde im Blickfeld, aber letztendlich geht es doch um die Belange der Unternehmen. Dass die Unternehmen Sachen machen, die man eigentlich nicht in Ordnung finden kann, kann ich ja noch verstehen, da sie ja auch nur auf Gewinn aus sind, was mich aber so wütend macht, ist dass die normale Bevölkerung garnicht versteht was da vor sich geht (wobei man bemerken sollte, dass ein großer Teil der Bevölkerung dies mitkriegt), beziehungsweise bewusst wegsieht und es hinnimmt und nichts dagegen unternimmt.
Verstärkt wurden meine Gefühle dann eben noch durch einen Artikel über Studiengebühren auf SPON, wo es auch kleine Gruppen gibt die sich dagegen einsetzen, sich aber die Studenten, die es ja eigentlich betrifft, kaum dafür interessieren.
Sowas ist traurig. Verdammt traurig und unsere Welt wird nie besser werden wenn sich Leute so ignorant und desinteressiert an dem sind was um sie herum passiert.
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