Dunedan

Wie einige von euch sicherlich wissen habe ich keine allzugute Meinung von Google. Warum werdet ihr euch fragen: Google bietet doch mit Abstand die beste Suche und GMail und Google Apps sind auch unübertroffen.
Nun, das mag schon stimmen, aber genau da sehe ich das Problem. Dadurch das so viele Leute Google nutzen fallen natürlich eine Menge Daten an die Google ganz toll speichern und auswerten kann. Ein kleines Beispiel:
Google Analytics ist eine Lösung für Webmaster die möglichst unkompliziert Statistiken ihrer Webseiten haben möchten. Es wird auf der Webseite eingebunden und liefert fortan tolle Statistiken indem es bei jedem Besucher etliche Informationen ausliest.
Google AdSense ist eine Lösung um als Webseitenbetreiber kontextbezogene Werbung auf den eigenen Homepage einblenden können zu lassen. Auch dabei wird Code von Google nachgeladen woraufhin Google Informationen über die Besucher sammeln kann.

Aber warum ist das nun gefährlich?
Jeder Internetnutzer ist eindeutig über eine sogenannte IP-Adresse identifizierbar.
Nehmen wir nun mal an, dass ein Nutzer eine Weile durch’s Internet surft und dabei natürlich auch auf etlichen Seiten vorbeikommt die Google Analytics oder Google AdSense nutzen. Da die IP während dieser Zeit immer gleich bleibt kann Google somit nachvollziehen wann ein bestimmter Nutzer welche Seite besucht hat. Alleine dies finde ich schon sehr bedenklich. Aber noch weiß Google ja nicht wer das nun tatsächlich ist. Die einfachste Möglichkeit dies herauszukriegen besteht für Google darin darauf zu hoffen, dass der Nutzer einen Account bei Google hat und sich in diesen im Verlauf seiner Sitzung mal einloggt. Und voila. Schon weiß Google, wer wann wo was gemacht. Natürlich gibt es auch noch andere Wege die Identität des Nutzers herauszufinden.

Auch sämtliche Suchanfragen speichert Google 18 Monate und wertet sei aus, mit der Begründung dem Nutzer dadurch mehr Komfort bieten zu können. Stimmt zwar einerseits, ist aber ein sehr zwieschneidiges Schwert. Denn natürlich kann man mit mehr Daten über einen Nutzer dessen Komfort verbesseren, aber andererseits kann man mit den Daten auch ganz andere Sachen anfangen.

Genauso problematisch sind Dienste wie GMail oder Google Apps. Man vertraut einem Unternehmen seine E-Mails und Dokumente an und stimmt auch noch zu, dass das Unternehmen die E-Mails (maschinell) lesen darf. Das sind Daten die ich einem Unternehmen wie Google nicht anvertrauen würde.

Zu dem ganzen Thema könnte man sehr, sehr viel mehr schreiben. Was ich mir hier jetzt allerdings mal spare. Mein Aufruf ist allerdings: Boykottiert Google. Nutzt wo ihr könnt Alternativen. Andere Suchmaschinen, andere Kartendienste, andere E-Mail-Anbieter, usw.. Welche Möglichkeiten es da gibt werde ich in den nächsten Tagen hier mal in einem gesonderten Artikel beschreiben.

Hach ja. Ich komm grade vom HFK-Sommerfest und muss sagen: schön war’s. Besonders die Heimfahrt fand ich sehr, sehr nett. 🙂

So, seit ein paar Stunden hab ich nun endlich meinem Server als TOR-Node am laufen. Nachdem ich mich heute mal wieder recht stark über deutsche Politik aufgeregt habe, dies nun als kleinen Beitrag zur Sicherung der Demokratie und der Meinungsfreiheit.

Update: Ich musste den TOR-Server leider wieder deaktivieren, da er mir trotz stündlichem Neustart wiederholt den verfügbaren RAM floddete was dafür sorgte dass der gesamte Server nicht mehr funktionstüchtig war. Sobald es eine TOR-Version geben sollte die keine Memory-Leaks mehr aufweist werde ich natürlich sofort wieder einen laufen lassen.

Im Januar wurde das Browsergame X-Wars einem seiner Hauptentwickler, Degola, von der mediatainment GmbH übernommen. Diese Übernahme löste in der X-Wars-Community ein sehr positives Echo aus, erhoffte man sich davon doch, dass die Entwicklung an X-Wars wieder an Fahrt aufnehmen würde. Vorher war sie aufgrund beruflicher Gründe der Admins, Core und Degola, ins Stocken geraten. Auch hoffte die Community, dass Performanceprobleme der Server, deren Ursache beim Sponsor Gamigo gesucht wurde, damit der Vergangenheit angehören würden.
Im Zuge der Übernahme übernahm mediatainment nicht nur die deutsche Version von X-Wars, sondern gleichzeitig auch alle internationalen Versionen, die vorher in den Händen der Gameforge AG lagen. Eine neue Hardwareinfrastruktur für X-Wars wurde aufgebaut um es in Zukunft stabiler und ausfallsicherer zu machen.
Anfänglich lief auch alles sehr zur Zufriedenheit der Community. Die Server waren schnell und ausfallsicher, es wurden Bugs behoben und neue Features in Aussicht gestellt. Kurzum: Alles war gut.
Dann folgte Mitte März die Ernüchterung. Das deutsche Forum, welches noch bei Gamigo gehostet gewesen war, war auf einmal nicht mehr erreichbar und es sollte bis Anfang Mai dauern, bis ein neues bereitgestellt wurde. Für ein Onlinespiel wie X-Wars, bei dem die Community sehr stark von einem funktionstüchtigen Forum abhängt, eine lange Zeit. Auch schien mediatainment keinerlei Backups der Forendaten zu haben, denn es wurde ein komplett neues Forum angelegt. Versuche seitens mediatainment die Daten des alten Forums noch von Gamigo zu bekommen schienen ebenfalls gescheitert zu sein.
War zu Beginn das Engagement von mediatainment für X-Wars noch sehr deutlich spürbar, so nahm es im Laufe der Zeit immer weiter ab, bis hin zu dem Punkt dass nur noch auf direkte Ansprache bei gravierenden Problemen (Serverausfall, etc.) reagiert wurde. Diese gravierenden Probleme treten nun seit einer Weile auch in verstärktem Maße auf. So wurde die Geschwindigkeit mit der man sich im Spiel bewegen kann teilweise unerträglich langsam und es trat ein Fehler auf, der das Spiel für einzelne Spieler für gewisse Zeiträume unspielbar macht. Dieser Fehler äußert sich in einer einfachen 500er-Fehlermeldung des Servers (“Internal Server Error”), die ein Spieler statt dem Spiel zu Gesicht bekommt. Wodurch dies passiert und wie lange es zeitlich andauert, bis der Spieler wieder spielen kann, ist nicht geklärt und auch bei mediatainment scheint man momentan nicht wirklich zu wissen, woher dieser Fehler kommt und wie er zu beheben ist.
Nachdem sich die Beschwerden von Spielern immer mehr mehrten und auch in die Foren anderer Spiele von mediatainment getragen wurden verfasste Degola, der weiterhin der zuständige Hauptentwickler für X-Wars bei mediatainment ist, eine Stellungnahme zum aktuellen Stand bei mediatainment und X-Wars. Darin wird auch angesprochen, dass es bei mediatainment andere Projekte gibt, die momentan mehr Aufmerksamkeit benötigen. Dies ist ja prinzipiell kein Problem, solange ein Spiel nicht über Monate, aus dem Blick der Community, mit einer Aufmerksamkeit nahe dem Nullpunkt bedacht wird. Denn ist dies, wie bei X-Wars der Fall, dann wäre es vielleicht sinnvoll für das dahinterstehende Unternehmen zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. Zudem ist momentan gar nicht klar was mediatainment mit X-Wars eigentlich bezweckt. Gab es bis vor der Übernahme Premiumaccounts, so gibt es diese seitdem auch nicht mehr. Dadurch gehen mediatainment natürlich nicht gewisse Einnahmen verloren, denn viele Spieler fragen auch jetzt noch explizit nach Premiumaccounts und sind also durchaus bereit für ein paar Komfort-Features pro Monat ein paar Euro zu zahlen. Die einzigen Einnahmen die X-Wars mediatainment momentan bringt, sind Einnahmen durch Werbung und ob diese die Betriebskosten decken, wage ich zu bezweifeln.
Vergangenes Wochenende passierte dann noch etwas gänzlich unvorhergesehenes: das Adminpanel der französischen Version wurde gehackt und es wurden etliche neue Admins angelegt. Trotz der Stellungnahme Degolas vor wenigen Tagen und dem Versprechen an der Kommunikation zu arbeiten ist dieses Problem bis jetzt immernoch nicht behoben. Und das obwohl die zuständigen Personen auf diversen Wegen (ICQ, E-Mail, SMS) kontaktiert wurden. Die französischen Spieler sind demnach momentan natürlich umso frustrierter, ist doch durch das Chaos das durch das gehackte Adminpanel momentan besteht, das Spiel kaum mehr sinnvoll spielbar. Wenn man die Spieler eines Spieles also bewusst frustrieren möchte, sollte man sich ein Beispiel am Verhalten von mediatainment nehmen. Anders lässt sich das Verhalten von mediatainment meiner Meinung nach nicht erklären. Auch wenn sich ein Bug wie mit dem französischen Adminpanel nicht ohne weiteres beheben lässt, so wird doch wohl wenigstens die Zeit vorhanden sein zu reagieren und das Adminpanel wenigstens zu deaktivieren um den Spielern noch ein normales spielen zu ermöglichen.
Alles in allem also eine sehr enttäuschende Leistung von mediatainment bei einem Spiel mit solch einem Potenzial wie X-Wars.

Heute Nachmittag bekam ich dann in einem Fahrradladen endlich noch Ersatz für meinen kaputten Schlauch. Das war das bisher einzige und wahrscheinlich auch vorerst letzte Mal dass ich beim bezahlen gefragt wurde: “Wollen Sie es gleich anziehen oder soll ich es einpacken?”
Es ging natürlich nicht um den Fahrradschlauch, sondern um ein tolles blaues Fahrradregencape, welches ich gleich noch miterstand. War auf jeden Fall eine lustige Situation.
Morgen vormittag steht dann wohl mal wieder Arbeit am Fahrrad auf dem Plan. :-/

Also so langsam hab ich keine Lust mehr.
Montag vormittag hatte ich einen Platten. Seitdem versuche ich mein Fahrrad wieder funktionstüchtig zu kriegen. Aber selbst vier Flickversuche führten nicht zu Erfolg. Immerhin hatte ich mein Fahrrad heute soweit dass ich ein paar Minuten fahren konnte bevor ich wieder Luft nachpumpen musste.
Also fuhr ich zum Baumarkt um mir einen neuen Schlauch zu kaufen. Die hatten natürlich heute ausgerechnet keinen in einer passenden Größe da. Als ich aus dem Baumarkt kam regnete es zu allem Überfluß auch noch. Jedenfalls wollte ich mein Glück dann bei einem Fahrradladen versuchen. Versuch Nr. 1 hatte komplett geschlossen und Versuch Nr. 2 hatte gerade Mittagspause.
So langsam macht das echt keinen Spaß mehr.
Und was kommt als nächstes? Wahrscheinlich dass ich verhungere weil mir die Lebensmittelvorräte ausgehen und ich aufgrund des defekten Fahrrades nicht ordentlich einkaufen kann …

Da man ja mit meinem einen Mitbewohner nicht reden kann, da er an keinerlei Unterhaltung interessiert zu sein scheint habe ich soeben mal etwas subtilere Mittel ergriffen um mit ihm zu kommunizieren. Was mich und meine Mitbewohnerin schon länger an meinem Mitbewohner stört ist, dass er keinerlei Türklinken nutzt und die Türen einfach nur zuknallt. Deswegen habe ich jetzt die Bad- und Toilettentüren mit Schildern ala “Diese Tür hat eine Türklinke” bestückt. Mal schauen ob er checkt was dieser subtile Hinweis bedeuten soll.
Wenn ja könnte man überlegen das mit den Zetteln weiter auszubauen. 😉