Warum ist das Leben manchmal nur so unglaublich kompliziert?
Computer
Server mit Zwiebel
So, seit ein paar Stunden hab ich nun endlich meinem Server als TOR-Node am laufen. Nachdem ich mich heute mal wieder recht stark über deutsche Politik aufgeregt habe, dies nun als kleinen Beitrag zur Sicherung der Demokratie und der Meinungsfreiheit.
Update: Ich musste den TOR-Server leider wieder deaktivieren, da er mir trotz stündlichem Neustart wiederholt den verfügbaren RAM floddete was dafür sorgte dass der gesamte Server nicht mehr funktionstüchtig war. Sobald es eine TOR-Version geben sollte die keine Memory-Leaks mehr aufweist werde ich natürlich sofort wieder einen laufen lassen.
Anhaltende Probleme bei X-Wars oder “Wie richte ich am besten ein florierendes Onlinespiel zugrunde”
Im Januar wurde das Browsergame X-Wars einem seiner Hauptentwickler, Degola, von der mediatainment GmbH übernommen. Diese Übernahme löste in der X-Wars-Community ein sehr positives Echo aus, erhoffte man sich davon doch, dass die Entwicklung an X-Wars wieder an Fahrt aufnehmen würde. Vorher war sie aufgrund beruflicher Gründe der Admins, Core und Degola, ins Stocken geraten. Auch hoffte die Community, dass Performanceprobleme der Server, deren Ursache beim Sponsor Gamigo gesucht wurde, damit der Vergangenheit angehören würden.
Im Zuge der Übernahme übernahm mediatainment nicht nur die deutsche Version von X-Wars, sondern gleichzeitig auch alle internationalen Versionen, die vorher in den Händen der Gameforge AG lagen. Eine neue Hardwareinfrastruktur für X-Wars wurde aufgebaut um es in Zukunft stabiler und ausfallsicherer zu machen.
Anfänglich lief auch alles sehr zur Zufriedenheit der Community. Die Server waren schnell und ausfallsicher, es wurden Bugs behoben und neue Features in Aussicht gestellt. Kurzum: Alles war gut.
Dann folgte Mitte März die Ernüchterung. Das deutsche Forum, welches noch bei Gamigo gehostet gewesen war, war auf einmal nicht mehr erreichbar und es sollte bis Anfang Mai dauern, bis ein neues bereitgestellt wurde. Für ein Onlinespiel wie X-Wars, bei dem die Community sehr stark von einem funktionstüchtigen Forum abhängt, eine lange Zeit. Auch schien mediatainment keinerlei Backups der Forendaten zu haben, denn es wurde ein komplett neues Forum angelegt. Versuche seitens mediatainment die Daten des alten Forums noch von Gamigo zu bekommen schienen ebenfalls gescheitert zu sein.
War zu Beginn das Engagement von mediatainment für X-Wars noch sehr deutlich spürbar, so nahm es im Laufe der Zeit immer weiter ab, bis hin zu dem Punkt dass nur noch auf direkte Ansprache bei gravierenden Problemen (Serverausfall, etc.) reagiert wurde. Diese gravierenden Probleme treten nun seit einer Weile auch in verstärktem Maße auf. So wurde die Geschwindigkeit mit der man sich im Spiel bewegen kann teilweise unerträglich langsam und es trat ein Fehler auf, der das Spiel für einzelne Spieler für gewisse Zeiträume unspielbar macht. Dieser Fehler äußert sich in einer einfachen 500er-Fehlermeldung des Servers (“Internal Server Error”), die ein Spieler statt dem Spiel zu Gesicht bekommt. Wodurch dies passiert und wie lange es zeitlich andauert, bis der Spieler wieder spielen kann, ist nicht geklärt und auch bei mediatainment scheint man momentan nicht wirklich zu wissen, woher dieser Fehler kommt und wie er zu beheben ist.
Nachdem sich die Beschwerden von Spielern immer mehr mehrten und auch in die Foren anderer Spiele von mediatainment getragen wurden verfasste Degola, der weiterhin der zuständige Hauptentwickler für X-Wars bei mediatainment ist, eine Stellungnahme zum aktuellen Stand bei mediatainment und X-Wars. Darin wird auch angesprochen, dass es bei mediatainment andere Projekte gibt, die momentan mehr Aufmerksamkeit benötigen. Dies ist ja prinzipiell kein Problem, solange ein Spiel nicht über Monate, aus dem Blick der Community, mit einer Aufmerksamkeit nahe dem Nullpunkt bedacht wird. Denn ist dies, wie bei X-Wars der Fall, dann wäre es vielleicht sinnvoll für das dahinterstehende Unternehmen zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. Zudem ist momentan gar nicht klar was mediatainment mit X-Wars eigentlich bezweckt. Gab es bis vor der Übernahme Premiumaccounts, so gibt es diese seitdem auch nicht mehr. Dadurch gehen mediatainment natürlich nicht gewisse Einnahmen verloren, denn viele Spieler fragen auch jetzt noch explizit nach Premiumaccounts und sind also durchaus bereit für ein paar Komfort-Features pro Monat ein paar Euro zu zahlen. Die einzigen Einnahmen die X-Wars mediatainment momentan bringt, sind Einnahmen durch Werbung und ob diese die Betriebskosten decken, wage ich zu bezweifeln.
Vergangenes Wochenende passierte dann noch etwas gänzlich unvorhergesehenes: das Adminpanel der französischen Version wurde gehackt und es wurden etliche neue Admins angelegt. Trotz der Stellungnahme Degolas vor wenigen Tagen und dem Versprechen an der Kommunikation zu arbeiten ist dieses Problem bis jetzt immernoch nicht behoben. Und das obwohl die zuständigen Personen auf diversen Wegen (ICQ, E-Mail, SMS) kontaktiert wurden. Die französischen Spieler sind demnach momentan natürlich umso frustrierter, ist doch durch das Chaos das durch das gehackte Adminpanel momentan besteht, das Spiel kaum mehr sinnvoll spielbar. Wenn man die Spieler eines Spieles also bewusst frustrieren möchte, sollte man sich ein Beispiel am Verhalten von mediatainment nehmen. Anders lässt sich das Verhalten von mediatainment meiner Meinung nach nicht erklären. Auch wenn sich ein Bug wie mit dem französischen Adminpanel nicht ohne weiteres beheben lässt, so wird doch wohl wenigstens die Zeit vorhanden sein zu reagieren und das Adminpanel wenigstens zu deaktivieren um den Spielern noch ein normales spielen zu ermöglichen.
Alles in allem also eine sehr enttäuschende Leistung von mediatainment bei einem Spiel mit solch einem Potenzial wie X-Wars.
GPN6 – Rückblick
Sie ist vorbei und ich bin wieder zuhause. Die Rede ist von der GPN6, welche vergangenes Wochenende hier in Karlsruhe in den Räumlichkeiten der Hochschule Karlsruhe stattfand.
Alles in allem war’s richtig klasse. Nette familiäre Stimmung, nette Leute, unterhaltsame Vorträge und ein passendes Drumherum. Die für mich wertvollsten Vorträge waren Vorträge über OpenStreetMap, Sicherheit bei Flash-Anwendungen und ein kritischer Vortrag über AACS.
Generell verbrachte ich allerdings recht viel Zeit damit, mich mit der Weiterentwicklung meines Bots für Infon zu beschäftigen. Infon selbst lief auch die ganze Zeit und konnte in einem Raum via Beamer bestaunt werden. Allgemein war der Infon-Server gut besucht. Durchschnittlich tummelten sich dort so um die 25 Bots, was für die meisten Maps schon viel zu viel war.
Auch für die zukünftige Weiterentwicklung von Infon fand ein reger Austausch mit Florian Wesch, dem Entwickler von Infon, statt. Das wohl nützlichste Werkzeug für Infon was über das Wochenende entstand, war ein relativ einfacher, aber dennoch sehr brauchbarer grafischer Map-Editor. Dieser wird sicherlich auch demnächst mit bei den Infon-Sourcen auftauchen. Mal schauen ob es dann mal ein paar mehr Leute gibt die ein paar schöne Maps für Infon designen.
Ein ganz besonderes Highlight für mich war außerdem, einmal ein Neo1973 in der Hand halten und ein paar Blicke darauf werfen zu dürfen. Ein tolles Gefühl und ein tolles Gerät. 🙂
Auch sehr nett war, dass sich spontan mehrere nette Leute fanden, die bereit waren mich für CAcert zu assuren. Dadurch habe ich inzwischen 90 Punkten bei CAcert.
Und ich kann nur nochmal betonen: Es war eine klasse Stimmung auf der GPN, mir hat’s gefallen und ich bin sicher auch nächstes Jahr wieder mit dabei.
Meine TOP10-Firefox-Extensions
So, nun endlich möchte ich meinen werten Lesern mal vorstellen, welches die zehn von mir favorisiertesten Extensions für Firefox sind.
Die Reihenfolge der folgenden Extensions ist der Einfachheit halber alphabetisch. Denn eine noch genauere Abstufung der Extensions ist mir zu aufwendig. 😀
Adblock – Eine Extensions mit der sich Werbung auf Basis von URL-Bestandteilen filtern lässt. Führt dazu dass man nach ein bisschen Training eigentlich keinerlei Werbung mehr auf alltäglich besuchten Homepages sieht.
Bugmenot – die meisten von euch werden das Problem kennen. Man hat eine Frage die man in einem Forum posten möchte, weiß aber genau dass es die einzige Frage ist die man je in diesem Forum stellen wird. Und da es sich nicht lohnt für diese eine Frage extra einen Account für das Forum anzulegen braucht man eine Alternative. Zum Beispiel Bugmenot. Bugmenot ermöglicht es sich Accounts mit vielen anderen Leuten zu teilen. Gerade weil man für viele Zwecke nur einmalig Verwendung für einen Account hat. Die Extension dient da zu komfortabel per Mausklick das anmelden bei einer solchen Seite zu übernehmen, wenn für sie Zugangsdaten bei bugmenot.com hinterlegt wurden.
Cookie button in the status bar – erlaubt es mit einem einfachen Klick in der Statusleiste festzulegen ob die aktuelle besuchte Seite Cookies speichern darf. Praktisch wenn man Cookies wirklich nur in Ausnahmefällen zulassen möchte.
Cookie Culler – sorgt dafür das alle Cookies beim schließen von Firefox gelöscht werden. Das kann zwar Firefox schon von Haus aus, was Firefox aber nicht kann ist eine Whitelist mit Cookies anlegen welche beim beenden nicht gelöscht werden sollen. Dies kann allerdings Cookie Culler.
Firebug – das Schweizer Messer für alles was mit Webentwicklung zu tun hat. Bequeme Analyse von HTTP-Headern, HTML, CSS, … bis hin zur Performanceübersicht beim laden einer Webseite. HTML-Code lässt sich interaktiv ändern usw. …. Eine vollständige Aufzählung aller Feature würde viel zu viel Platz in Anspruch nehmen.
Flashblock – sorgt dafür das Flashanwendungen erst auf ausdrücklichen Klick des Nutzers geladen werden. Das hat den Vorteil dass man nicht gleich auf jeder Seite von irgendwelchem Flashkrams vollgedudelt wird.
Fullerscreen – ändert die Vollbildfunktion von Firefox dahingehend ab das sämtliche Bedienelemente verschwinden und erst bei Näherung der Maus na die Kante des Bildschirmes wieder auftauchen
Greasemonkey – erlaubt das einbetten von JavaScript-Code in jede beliebige Homepage. Somit lassen sich häufig besuchte Homepage um Komfortfunktionen erweitern oder auch generell nette Funktionen einfügen (zum Beispiel bei einem Downloadlink die Anzeige was für ein Dateityp sich hinter dem Link versteckt).
Screengrab – erlaubt es Screenshots von kompletten Seiten zu machen. Also auch von dem Teil der Seite der aufgrund der Größe des Monitors nur mit scrollen sichtbar werden würde.
Torbutton – ermöglicht mit einem einfachen Klick in der Statuszeile das ein- und ausschalten von TOR (insofern TOR richtig installiert wurde). Dies ermöglicht auf einfachste Weise sich anonym im Internet bewegen zu können. Zumindest wenn man auf seine Cookieeinstellungen achtet. 😉
Die meisten Blogs sind fad
(tiax) die meisten sind da auch total fad
… sprach tiax im Bezug auf Blogs. Ich kann ihm da nur zustimmen. Ein gutes Beispiel dafür ist sicherlich auch mein Blog. ;D
Merkwürdige Zufälle
Es gibt merkwürdige Zufälle. Sind dies Einzelfälle macht man sich da ja eher selten Gedanken darüber. Treten sie allerdings vermehrt auf, wird das schon ein wenig merkwürdig.
Ich vollbringe seit einigen Monaten das Kunststück dass immer genau dann, wenn ich versuche die Homepage meines favorisierten IRC-Clients, Konversation, aufzurufen, diese down ist. Normalerweise würde ich sagen dass halt einfach der Server auf dem die läuft öfters mal eine Macke hat, aber einerseits ist die Homepage wohl schon vor einer Weile aufgrund von Erreichbarkeitsproblemen auf einen besseren Server umgezogen und andererseits ergab eine Rückfrage im IRC bei den Entwicklern in über 90% der Fälle, dass die Seite kurz vor meinem versuchten Zugriff noch ging. Inzwischen ist das Ganze schon zu einem Running-Gag verkommen, aber ich hab echt keinen blassen Schimmer wie das zustande kommt.
09.03.2007:
Dunedan: usual situation: Dunedan wanna access the konvi homepage and the homepage is down …
Sho_: Dunedan: earlier today it was still up
Sho_: Dunedan: There really is a pattern here 🙂
Dunedan That’s what I said …
Dunedan: I think I should never use the homepage. Perhaps the homepage would be much more often up. 😉
Sho_: I’ll definitely answer the question “Why is the homepage down?” with “Dunedan probably tried to access it” in the future
Dunedan: *g*
Sho_: nothing on hetzner-status.de ..
Dunedan: The homepage hosted at Hetzner?
Sho_: Dunedan: the new server is a Hetzner box yeah
Sho_: Dunedan: The Amarok and Akregator pages are there too
Sho_: Dunedan: Half of KDE down at once 😉
Sho_: All your fault!
08.04.2007:
Dunedan: erm Sho?
Dunedan: I tried to access the konvi hp …
Sho_: my god
Sho_: down again? how do you do that 😮
Dunedan: I don’t know. really.
Ich könnte noch mehr Beispiele anführen aber das läuft ja sowieso alles auf das Gleiche hinaus. Na ja, gehört wohl in die Kategorie merkwürdiger Zufälle. *g*
Grenzen einer Internetverbindung
Normalerweise bin ich ja ganz zufrieden mit der Bandbreite unseres WG-Internetzuganges. 2 Mbit Downstream und 1 Mbit Upstream mit, dank SDSL, sauguten Latenzzeiten (im Volksmund auch Ping genannt). Momentan bin ich aber doch ein klein wenig genervt dass der Zugang nicht schneller ist.
Denn vorgestern Mittag kam die Mitteilung, dass die offiziellen Mitschnitte der Vorträge des 23C3 nun endlich verfügbar sind. Und da ich noch genügend Platz auf einer meiner Festplatten habe dachte ich mir dass ich mir ja mal spaßenshalber sämtliche Videomitschnitte herunterladen könne. Gesagt, getan. Und jetzt bin ich schon seit eineinhalb Tagen dabei diese Mitschnitte herunterzuladen. Und ich bin schätzungsweise grade erstmal bei der Hälfte, was aber immerhin trotzdem schon ~15GB beträgt. Na ja, was soll’s. Warte ich halt noch ein bisschen. 🙂
Wobei sich mir inzwischen sowieso die Frage stellt was ich im Endeffekt damit machen soll. Denn die Sachen auf Dauer auf der Festplatte zu lassen empfinde ich als Platzverschwendung. Nicht weil die Vorträge nicht gut wären, sondern weil man sich die meisten dieser Vorträge sowieso nur einmal anguckt und danach erstmal nicht wieder braucht. Aber sie einfach dazuhaben hat halt schon was. Bliebe als Option noch alles auf DVDs zu brennen. Wobei das ja dann auch 7-10 DVDs wären. Das ist auch eine ganze Menge. Ach ich weiß nicht. Hat vielleicht jemand eine gute Idee wie man diese Sachen ordentlich archivieren könnte?
verschwindende und zurückgewiesene Mails
Wie einige sicher wissen habe ich ja einen eigenen Webserver, auf dem unter anderem auch dieses Blog läuft.
In letzter Zeit hab ich mal angefangen die ursprüngliche Konfiguration der einzelnen Dienste, die ich damals mittels VHCS gemacht hatte, zu hinterfragen. Um es kurz zu sagen: Die Konfiguration von VHCS war scheiße und ich bin sehr froh dass ich es schon länger nicht mehr nutze. Genauso froh bin ich darüber zu wissen dass es noch ein beschisseneres Webkonfigurationsfrontend für Server gibt als VHCS. Und zwar DTC. Darauf bin ich nur gestoßen als ich mitbekam dass es in das offizielle Debian-Repository aufgenommen wurde. Daraufhin schaute ich mir mal den Sourcecode von DTC an und bekam sowohl Lach-, als auch Weinanfälle. Der Code ist echt beschissen und es dauerte auch nicht lange bis ein paar Bekannte und ich einen Bug gefunden hatten mit einem normalen Nutzeraccount bei DTC die gesamte Datenbank löschen zu können.
Gut, aber darüber wollte ich heute eigentlich nicht philosophieren. 😀 Vielmehr wollte ich auf ein paar lustige Problemchen zu sprechen kommen die mir beim aktualisieren der Konfiguration meines Mailservers unterkamen.
Mailserver sind ja in Zeiten von Spam bekanntermaßen die sensibelsten Dienste, wenn es darum geht Mails direkt an andere Provider zu senden. So ereilte es auch mich, dass aufgrund der sehr restriktiven Anti-Spam-Maßnahmen von GMX auf einmal keine Mails mehr an GMX zugestellt werden konnten. Entschuldigend muss man sagen das GMX sehr vorbildlich ist was die zurückgegebenen Fehlermeldungen und Hilfen für Administratoren angeht. Kurz nachdem das Problem mit GMX sich erledigt hatte ereilte es mich mit web.de.
Auf einmal wollte web.de keine Mails mehr von meinem Server annehmen. Da sah es mit den Tipps was man denn machen solle damit die Mails durchkommen schon etwas schlechter aus. Denn aus meiner Sicht erfüllte mein Server alle dafür notwendigen Anforderungen. Daraufhin schrieb ich an das Anti-Spam-Team von web.de welche erst wieder auf die Seite mit den, für mich, nutzlosen Tipps verwiesen und mir dann unterstellten dass mein Server gehackt worden sei (wobei ich vorher ausdrücklich geschrieben hatte das ich was an der Konfiguration meines Mailservers geändert hatte). Aber im Endeffekt konnte auch das alles geklärt werden und web.de nahm wieder Mails von mir an.
Heute nun erwischte es Hotmail. E-Mails die von meinem Server aus an Adressen bei Hotmail geschickt werden, werden zwar von Hotmail angenommen, allerdings mit dem Verweis “Queued mail for delivery”, was ja an sich nichts besonderes ist. Allerdings erreichen diese Mails nie ihr Zielpostfach. Ich gehe davon aus dass das auch wieder an den Anti-Spam-Maßnahmen liegt, aber normalerweise würde ein Provider die Mail einfach abweisen statt sie anzunehmen und danach verschwinden zu lassen um dem Administrator des sendenden Mailservers eine Chance zu geben den Fehler zu finden und zu beheben.
Auf den Supportseiten findet man zu diesem Thema auch nicht viel erhellendes, aber was noch viel schlimmer ist: Es scheint nirgends eine Kontaktadresse für solcherlei Probleme zu stehen. Zumindest habe ich noch keine gefunden. Vielleicht ist diese Kontaktadresse ja auch einfach so “verschwunden”. 😉
Da merkt man dass es heutzutage nahezu an ein Wunder grenzt dass E-Mails korrekt zugestellt werden. Gut, immerhin gibt es bei E-Mails auch im Gegensatz zur herkömmlichen Post ein Problem mit Spam. Wobei ich als Betreiber eines E-Mail-Dienstes immer versuchen würde darauf zu achten dass möglichst alle relevanten Mails für meine Nutzer durchkommen. Nachrichten schon auf Verbindungsebene zu filtern mag zwar ressourcenschonende Sache sein, aber sie bringt für Nutzer auch nur wieder Probleme mit sich.
Männliche Intuition
Ja, es gibt männliche Intuition. Wie ich darauf komme? Ganz einfach: Normalerweise bin ich sehr pflichtbewusst was Updates von Software angeht. Denn mit Updates werden normalerweise Sicherheitslücken geschlossen und Bugs gefixt und beides mag man ja eher nicht so.
Vor einer guten Woche gab es mal wieder ein Update für WordPress, die Software die unter anderem hinter diesem Blog steckt. Ausnahmsweise entschied ich mich mal dieses Update nicht einzuspielen. Warum? Na ja, einerseits ist es immer ein gewisser Aufwand solch ein Update einzuspielen und andererseits brachte das Update keine wirklich sicherheitsrelevanten Bugfixes. Also ließ ich es einfach erstmal. Heute stellte sich nun heraus dass das genau die richtige Entscheidung war. Denn: WordPress: Cracker schleust Sicherheitslücke ein. Das letzte Update von WordPress behob also nicht nur Sicherheitslücken sondern es wurde mutwillig eine eingebaut.
Da hab ich ja nochmal richtig Glück gehabt dass mich meine männliche Intuition nicht getrogen hat. 😉