Es ist echt zum weinen. Ein Hauptargument gegen Linux ist ja für viele, vor allem Jugendliche, dass die meisten aufwendigen Computerspiele ausschließlich für Windows produziert werden. Einerseits sehen die Spielefirmen es natürlich nicht ein Spiele für einen Nischenmarkt zu produzieren (bis auf ein paar erfreuliche Ausnahmen wie zum Beispiel id-software), andererseits kann natürlich auch kein größerer Markt daraus werden, wenn die Spiele nicht unter Linux laufen.
Allerdings gibt es für Spiele doch oft noch eine Möglichkeit sie unter Linux zum laufen zu bringen. Die Möglichkeit nennt sich Wine bzw. deren kommerzielle Ableger Cedega und CrossOver. Wine ist ein Programm welches die Windows-API auf die Linux-API abbildet. Es wird also nichts emuliert und die Spiele laufen teilweise sogar besser als unter Windows.
Allerdings gibt es natürlich ein großes “wenn”. Und das sind die Kopierschutzmaßnahmen der Spielehersteller. Aktuelles Beispiel von mir: Ich wollte mir FarCry (eins von diesen bösen “Killerspielen” ;)) unter Linux installieren. Lief auch alles super einfach und auch das Spiel läuft hervorragend. Allerdings stürzt es bei fast jedem Speicherpunkt ab. Warum? Weil da der Kopierschutz, SafeDisk, sich irgendwo dazwischenklinken will (Bugreport für Wine zu diesem Thema).
Sprich: Die einzige Tatsache warum FarCry bei mir momentan nicht perfekt läuft ist ein Kopierschutz.
Da fragt man sich doch ob ein solcher Kopierschutz überhaupt irgendeinen Sinn macht. Ins Internet gelangen die Spiele sowieso, dagegen hilft also ein Kopierschutz nichts. Er hilft nur den Nutzer einzuengen und die von ihm erworbene Software unter gewissen Umständen unbenutzbar zu machen.
Computer
Kommentar-Spam
Vor einigen Wochen begann ein stetiger Kommentarspam von ~500 Posts pro Tag. Diese wurden glücklicherweise alle von Spam Karma 2 abgefangen. Vor ein paar Tagen versiegte dieser Strom abrupt.
Finde ich gut, auch wenn ich mich frage warum er so plötzlich versiegte. Ging der Betreiber der Spamrobots hoch? Merkte der Betreiber das bei mir nichts zu holen ist? …
Ich weiß es nicht und werde es wohl leider auch nie erfahren.
Unerwartete Valentinsgeschenke
Als Mann erwartet man ja am Valentinstag eigentlich keine großen Geschenke. Unser Übungsleiter für technische Informatik schien das allerdings anders zu sehen und kündigte zu Beginn der heutigen und letzten Übung für dieses Semester an, dass beim ihm im Institut heute großes aufräumen wäre und diverse SUN-Workstations, Monitore, usw. dabei abfallen würden. Wir könnten wenn wir wollten nach der Übung gerne mitkommen und mitnehmen was wir so gebrauchen könnten.
Natürlich gingen die meisten dann auch mit. Die richtig guten Sachen waren recht schnell vergeben, aber zumindest an großen Röhrenmonitoren herrschte kein Mangel. So einen brauchte ich bloß dummerweise nicht. Dafür ergatterte ich einen, wie ich dachte, G3er Mac, sowieso diversen Kleinkrams (u.a. ein tolles Embedded-Motherboard mit AMD K6 Prozessor). Beim näheren hingucken zuhause stellte sich allerdings heraus dass es kein G3er MAC, sondern ein Apple Power Macintosh 7100/66 war, ein etwas älterer Rechner mit grade mal 66 Mhz Prozessor. Auch hatte er keinen herkömmlichen VGA-Port, sodass ich ihn nicht an meinen Monitor anschließen konnte. Da hätte ich auch eine der, bedeutend leistungsstärkeren, SUN UltraSparc-Workstations nehmen können mit denen ich das gleiche Monitorproblem gehabt hätte.
Aber gut. Zum rumspielen würde der Mac allemal reichen. Die Frage ist bloß: Wie kriege ich Linux auf einen Rechner an den ich weder via Netzwerk (ssh oder so), noch direkt rankomme, weil ich ja kein Bild aus der Grafikkarte kriege. Ein Linux auf die Festplatte zu bootstrappen fällt auch weg, da das irgend ein merkwürdiger SCSI-Anschluß ist und ich die Festplatte somit an keinen meiner anderen Rechner anschließen kann. Ein weiteres Problem stellt die Tatsache da, dass auf Systemen wie diesem Mac, die einen NuBus haben, nur eine kleine handvoll spezialisierter Linuxdistributionen laufen.
Ich versuche jetzt grade mal noch auf Ebay für ~2,50 Euro einen passenden VGA-Adapter zu ersteigern, aber mehr Geld wäre mir dieser Spaß auch nicht wert.
Na mal schauen was das noch wird. Das lustige kleine Embedded-Board von dem ich vorhin noch sprach war hingegen ein richtiger Glücksgriff. Wie schon erwähnt ein AMD K6-2 Prozessor mit 400Mhz, eine Menge RAM (wieviel weiß ich nicht genau, aber ich tippe auf 64MB-128MB), dazu Konnektoren für sämtliche wichtigen Anschlüsse auf dem Motherboard. Der Haken: Es sind wirklich nur Konnektoren für die Anschlüsse vorhanden, d.h. ich müsste mir selbst einen Netzwerkport oder USB-Port dranlöten. Anschlüsse für Tastatur, Maus und VGA sind zum Glück vorhanden. Ein spontaner Test zumindest mal den BIOS des Rechners zu Gesicht zu bekommen scheiterte allerdings. Der CPU-Lüfter begann zu drehen, mehr aber nicht. Das Display blieb schwarz. Allerdings kann ich nicht wirklich sagen woran’s nun lag, da ich nur Netzstecker und VGA-Anschluß belegt hatte. Interessant wäre ja nochmal der Speaker um zu hören ob das typische “Boot-Piepen” kommt, aber dazu fehlt mir ein entsprechender Speaker. Idealerweise bräuchte ich ein fertiges Gehäuse um da noch rumzutesten. Aber das würde wieder Geld kosten. Insofern lass ich das einfach erstmal liegen und warte was da noch kommt.
Soweit zu meinen heutigen tollen Valentinstaggeschenken. 🙂
128 != 128?
Die letzten Tage war ich kräftig damit beschäftigt für die Uni ein Programm zum steuern des Verkehrsflusses an einer Kreuzung zu schreiben. Hört sich spannender an als es ist, aber ganz lustig ist es schon. Ich bin zwar noch nicht fertig, hänge aber schon seit einem kompletten Tag an einem einzigen dämlichen Bug fest.
Über eine Kreuzung fahren ja Autos. Und beim 128. Auto fängt mein Programm an rumzuspinnen. Ich hab das inzwischen soweit eingegrenzt dass ich momentan der Meinung bin dass in Java bei zwei einfachen Zahlen (int) 128 ungleich 128 ist. Sehr, sehr merkwürdig. Vor allem da ints ja einen Zahlenbereich von -2^31 bis 2^31-1 haben.
Also falls jemand irgendwelche Tipps hat: ich bin immer dankbar dafür.
Mal schauen. Das fertige Programm stell ich vielleicht auch als Applet ins Netz. Wir werden sehen. 🙂
Update: Ha, ich sollte öfters solche Beiträge schreiben. Direkt nach dem Schreiben hab ich den Bug natürlich gefunden. Es waren nämlich keine ints, sondern Integers. Und die sollte man dann doch eher mit Integer a […] a.intValue() vergleichen. Ansonsten scheint’s nur (warum auch immer) bis 127 zu gehen.
Adapterwahn
Da ich nächste Woche zusammen mit einem Kommilitonen eine kleine Präsentation an der Uni halten muss kaufte ich mir heute glatt mal einen “mini-DVI auf VGA”-Adapter um mein MacBook an einen Beamer anschließen zu können.
Das Teil kostete zwar unglaubliche 18,99 (“mini-DVI auf DVI” und “mini-DVI auf Video” würde jeweils nochmal genausoviel kosten), aber lustigerweise gehen die Teile für mehrere Euro mehr bei Ebay weg. Da geh ich doch lieber in einen Laden und kauf mir einen neuen, als über Ebay einen gebrauchten zu einem höheren Preis als dem Neupreis zu ersteigern. 😀
Zuhause angekommen machte ich mich auch sogleich daran das Ding zum laufen zu bringen. Mit dem Monitor meines Desktoprechners als Zweitbildschirm. Da der normalerweise digital angesteuert wird konnte ich gleich das VGA-Kabel noch neben das DVI-Kabel stecken und immer bequem zwischen Bildschirm des MacBooks und des Desktoprechners hin und her schalten.
Als erstes testete ich die Funktionstüchtigkeit unter Mac OS. Wie erwartet funktionierte es auch Anhieb perfekt (das ist der große Vorteil an Apple 🙂 ). Da ich aber ja sowieso grundsätzlich mit Linux arbeite stand danach die Konfiguration unter Linux an.
Dabei wollte ich den externen Monitor gerne im sogenannten DualHead-Modus nutzen, bei dem dieser also nicht das Bild des eigentlichen Monitors nochmal darstellt sondern die Arbeitsfläche erweitert.
Dank recht guter Beispielkonfigurationen unter http://wiki.linux.net.nz/i915-xorg.conf hatte ich das Ganze auch innerhalb kürzester Zeit eingerichtet und es funktioniert unter KDE perfekt.
Allerdings habe ich noch ein Problem. Wenn ich mal was mit einer Office-Suite machen muss, dann nutze ich KOffice. OpenOffice.org ist mir einfach viel zu überladen und nicht so schön in mein geliebtes KDE integriert. Nun scheint allerdings KPresenter, das Programm mit dem man Präsentationen erstellen und anzeigen lassen kann, keine Xinerama-Unterstützung zu bieten, ohne die ich die Präsentation nicht auf einem externen Monitor ablaufen lassen kann. Sehr ärgerlich. Na mal sehen ob mir dazu noch irgendwas einfällt.
Skript-Kiddies und ihr Ego
Erinnert ihr euch noch an den Starhack, der ja auch meinen Server traf?
Ich durfte gerade feststellen dass es eine Liste gibt in der derartige Defacements (denn mehr war’s ja im Endeffekt nicht) gesammelt werden. Und natürlich ist dort auch die Aktion von damals verzeichnet.
Die Kiddies hatten damals ihren Spaß und das Defacement erfüllte seinen Zweck. Denn inzwischen setze ich nicht mehr vhcs ein, weil es mir einfach zu unsicher war.
Es gibt doch immer wieder merkwürdige Tage
Heute war mal wieder einer von den merkwürdigen Abenden. Erst verkauft Amazon Notebooks für unter 20 Euro (ich hab mir gleich mal von jedem Modell eins bestellt) und dann gibt’s da noch ein gehacktes StudiVZ-Blog mit einer wunderbaren Klarstellung (hier ein Screenshot von Fefe, da der Post inzwischen entfernt wurde).
Ich glaube wenn noch was passiert wird das Ganze zu viel für mich. 😉
Nachfrage vs. Verfügbarkeit
Es ist unglaublich. Seitdem ich vor gut einer Woche einen Eintrag geschrieben hatte wie unmöglich es mir doch war das Buch “In my father’s den” von Maurice Gee zu erstehen, kommen hier täglich mehrere Suchanfragen zu genau diesem Thema rein. Es scheint also durchaus eine Nachfrage nach diesem Buch zu geben. Umso weniger verständlich für mich wieso es dieses Buch nicht mehr im Handel zu geben scheint.
Momentan hab ich mal noch eine Freundin die zur Zeit grade in Neuseeland ist gebeten, mal dort nach dem Buch zu gucken, aber ich befürchte auch sie wird keinen Erfolg haben.
Also falls jemand weiß wo man dieses Buch erstehen könnte: Ich bin immer noch auf der Suche.
Jabber für die Welt
Ihr nutzt ICQ & Co. um mit Freunden zu chatten? Warum nutzt ihr nicht Jabber? Ok, gut, die meisten eurer Freunde haben’s halt nicht. Moment: Seid ihr euch sicher das sie es nicht haben? Denn: Jeder der eine E-Mail-Adresse bei gmx.de oder web.de hat hat auch einen dazugehörigen Jabberaccount. Steht zwar nirgends, ist aber so. Auf diesem Account basieren halt die Messaging-Dienste von GMX und Web.de.
Jabber-ID für diesen Account ist die E-Mail-Adresse, Passwort das gleiche Passwort wie für das E-Mail-Konto und der Server gmx.de (ja, auch für web.de-E-Mail-Adressen. web.de als Server geht aber in den meisten Fällen auch).
Jetzt braucht ihr nur noch einen Multiprotokollclient der ICQ und Jabber versteht und schon könnt ihr mit mir und vielen anderen Leuten (denen ihr halt auch noch sagen müsst wie toll Jabber ist) via Jabber chatten. Passende Multiprotokollclients für Windows wären Gaim oder Miranda, für Linux ebenfalls Gaim und Kopete und für MacOS, oh welch ein Zufall, wieder Gaim und Adium.
Falls ihr noch nicht wisst warum ihr Jabber nutzen sollt: Hier eine kurze Zusammenfassung der meiner Meinung nach tollsten Features die ICQ & Co. nicht haben:
- OpenSource und dezentral. Prinzipiell kann jeder einen Server aufmachen. Dies schützt vor weitflächigen Ausfällen und erschwert das abhören.
- schon von Anfang an vorgesehene Verschlüsselung. Privatsphäre ist wichtig. Ihr wisst nie in was für Hände eure Daten mal kommen könnten.
- Die Möglichkeit mit mehreren Clients gleichzeitig in einem Account online zu sein. Also beispielsweise von zuhause aus und via Laptop.
Jabber kann natürlich noch viel mehr, aber am besten informiert man sich mal via Wikipedia darüber: http://de.wikipedia.org/wiki/Jabber
P.S.: Ähnliches wie oben beschrieben gilt auch für alle die was mit Google am Hut haben. Denn Google Talk basiert auch auf Jabber und lässt sich ähnlich wie oben beschrieben auch mit anderen Clients nutzen.
zusammenfaltbares Loch
Ich muss es doch noch loswerden. Ich hab heute was geschenkt bekommen. Und zwar ein zusammenfaltbares Loch. Nähere Einzelheiten im folgenden IRC-Log-Auszug:
[10:36:28] * [DSS|Fae|TfP|ZN]DarkWanderer schenkt Mudder zum 7.Dezember einen Amboss
[10:36:40] Mudder: UFF
[10:36:45] Mudder: Hilfe ist der Schwer
[10:37:00] [DSS|Fae|TfP|ZN]DarkWanderer: ja 25 Kg 😉
[10:37:10] [DSS|Fae|TfP|ZN]DarkWanderer: praktisches teil, solltest du immer dabei haben
[10:39:22] Dunedan: cool. Ich will auch einen.
[10:40:01] * [DSS|Fae|TfP|ZN]DarkWanderer schenkt Dunedan ein zusammenrollbares Loch im Boden
[10:40:09] Dunedan: wie tief?
[10:40:14] [DSS|Fae|TfP|ZN]DarkWanderer: 15 Meter
[10:40:25] Dunedan: Durchmesser?
[10:40:31] [DSS|Fae|TfP|ZN]DarkWanderer: 5 Meter
[10:40:41] Dunedan: welche Größe wenn’s zusammengerollt ist?
[10:40:56] [DSS|Fae|TfP|ZN]DarkWanderer: wenn du mal dein zimmer aufräumen sollst, eifnach ausrollen, alles rein und wieder zusammen rollen
[10:41:04] [DSS|Fae|TfP|ZN]DarkWanderer: ach 10 auf 10 auf 5 cm
[10:41:12] Dunedan: “Zimmer aufräumen sollst” oO
[10:42:20] Dunedan: na gut. Ist aber generell eine praktische Sache. Nicht ganz so praktisch wie ein Amboss, aber auf jeden Fall auch gut. Dankeschön.
[10:42:39] [DSS|Fae|TfP|ZN]DarkWanderer: ja der amboss ist besser, hab aber heute nur einen dabei
Tja ja. Nun ja, so richtig weiß ich noch nicht wozu ich es verwenden soll, aber toll ist es definitiv trotzdem.
Falls jemand entsprechende Ideen hat, ab damit in die Kommentare.