Studium & Co

Die Klausur von der vor kurzem in einem Eintrag die Rede war, habe ich, wie ich gestern erfahren habe, erfreulicherweise bestanden. Vielen Dank an alle die an mich gedacht und für mich gebetet haben.
Dadurch, dass ich die Klausur bestanden habe, bekomme ich aller Wahrscheinlichkeit nach auch weiterhin Bafög. Dafür brauche ich einen Leistungsnachweis, in den auch diese Klausur einfließt. Den Leistungsnachweis bzw. eine Notenbescheinigung kriege ich im Studienbüro, wobei dieses bereits über die Note der Klausur Bescheid wissen muss. Die Note steht im Normalfall erst endgültig fest, wenn die Klausureinsicht vorbei ist und diese ist erst am 11. Oktober. So lange wollte ich nicht warten, da sich dadurch auch der Bafögantrag noch weiter verzögern würde. Deshalb sandte ich vergangenen Abend kurz vor 20 Uhr eine E-Mail an den Übungsleiter für Technische Informatik, der für die Klausur zuständig ist, um ihn zu fragen inwieweit meine Note schon vor der Klausureinsicht an das Studienbüro übermittelt werden könne. Zu meinem freudigen Erstaunen erhielt ich knapp zwei Stunden später, um genau zu sein um 21:46 Uhr eine Antwort in der mir der Übungsleiter erklärte, dass das gar kein Problem sei und ich mich nur im Sekretariat melden müsse um eine Bescheinigung zu bekommen die ich dann im Studienbüro vorlegen kann.
Wird zwar ein bisschen Lauferei, aber dafür klingt das doch mal so, als wäre es recht unbürokratisch und unkompliziert.
Und ich bin positiv erstaunt dass es Angestellte der Uni gibt die auch spät abends noch auf berufliche E-Mails antworten. 🙂

Momentan warte ich auf die Ergebnisse einer Klausur. Einer wichtigen Klausur. Denn von den Ergebnissen dieser Klausur wird abhängen ob ich weiterhin Bafög kriege oder nicht. Und ich habe kein allzu gutes Gefühl. Es ist durchaus möglich, dass ich die Klausur bestehe. Oder eben auch nicht. Ich denke in beiden Fällen wird es nur um wenige Punkte gehen.
Einerseits könnte man denken man gewöhne sich daran, wenn man öfters durch Klausuren durchfällt. Doch ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass dem nicht so ist. Es ist jedes Mal der gleiche Schock und bei wichtigen Klausuren kommt dann auch noch Angst hinzu. Angst vor der Zukunft. Einer Zukunft in der man das Studium vielleicht nicht schaffen wird. Was dann? Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur, dass ich, wenn ich besagte Klausur nicht bestanden habe, finanziell erstmal ganz schön zu knabbern haben werde. Ob ich meinen Lebensunterhalt dann gut finanzieren kann weiß ich nicht. Ich habe zwar die mündliche Zusage für einen Hiwi-Job, aber solange da noch nichts schriftliches feststeht ist das natürlich auch noch ein bisschen vage. Und der Hiwi-Job ist auch bedeutend weniger Geld als Bafög. Also müsste ich wohl noch irgendwas nebenbei arbeiten. Was, wird sich dann hoffentlich irgendwie ergeben (falls jemand Ideen hat immer nur her damit 😉 ).
Als Alternative könnte ich natürlich einen Studienkredit aufnehmen, aber das wäre für mich erst die allerletzte Möglichkeit. Zumal sich im Falle einer nichtbestandenen Klausur einmal mehr die Frage stellt inwieweit ich mein Studium überhaupt schaffen werde. Möglich wäre es dann noch, aber so langsam ist auch der Zeitpunkt gekommen wo es eng wird.
Und wenn nicht mehr Studium was dann? Das Studium ist prinzipiell genau das, was ich mir vorgestellt hatte. Gut, teilweise ein bisschen sehr theoretisch und mit dem Prinzip Klausuren komme ich auch nicht so wirklich klar, aber ansonsten ist alles perfekt.
Aber was käme statt dem aktuellen Studium? Ein anderer Studiengang? Ich wüsste nicht welchen und Finanzierung wäre dann natürlich auch eine Frage. Eine Ausbildung? Auch da wüsste ich nicht so wirklich was. Das Problem ist halt, dass ich jetzt schon das mache was ich mir immer gewünscht habe. Und etwas anderes möchte ich eigentlich gar nicht machen.
Ist irgendwie alles ziemlich vage momentan. Aber vielleicht habe ich ja ausnahmsweise mal Glück und habe diese Klausur bestanden.
Warum ich das Ganze jetzt hier geschrieben habe? Keine Ahnung. Vielleicht deshalb weil ich vor lauter Angst und Gedanken nicht schlafen konnte.

Hach ja. Ich komm grade vom HFK-Sommerfest und muss sagen: schön war’s. Besonders die Heimfahrt fand ich sehr, sehr nett. 🙂

So, neuerdings studiere ich also Chemie.
Zumindest wenn man nach dem Focus geht. Denn in dessen aktueller Ausgabe findet sich ein Foto von Chemiestudenten in Karlsruhe, auf dem auch ich drauf bin. Nun ja, dummerweise studiert keiner der dort abgebildeten Studenten Chemie, sondern alle ausschließlich Informatik.
Ich frage mich ja immer, warum Zeitschriften bewusst solche falschen Bilder oder in manchen Fällen auch Fakten einbauen. Natürlich ist es schick ein tolles Bild zu haben, aber wenn man dann nur eins von Informatikstudenten hat, sollte man sich doch mal überlegen ob man nicht ein anderes Bild nimmt oder zumindest eine weniger verfängliche Bildunterschrift daneben schreibt.

Am gestrigen Donnerstag durfte ich mich im Studienbüro davon überzeugen, dass mir für’s Vordiplom an Scheinen nur noch ein Einziger fehlt. Nur bei den eigentlichen Klausuren hapert’s ein wenig. Mit denen liege ich ein gutes Stück hinter dem Zeitplan. Aber da ich sowieso kein Verfechter eines ultrakurzen Studiums bin, finde ich das noch in Ordnung. Ich bin ja der Meinung dass man sich mit dem Studium ruhig ein paar Semester Zeit lassen sollte und dafür noch ein paar zusätzliche “Nicht-Pflichtveranstaltungen” besuchen sollte. Ich werde kommendes Semester in Richtung “Nicht-Pflichtveranstaltungen” eventuell ein Praktikum zum Thema Mobile Roboter machen, was zwar generell nicht ganz so mein Ding ist, aber sicherlich eine gute Erweiterung zur TI 2 – Vorlesung ist, sowie ein paar gute Grundlagen im Bereich Mikrocontrollerprogrammierung schafft. Da die Teilnehmer für dieses Praktikum allerdings via Losverfahren bestimmt werden sollen weiß ich noch nicht inwieweit das was wird.
Um noch mal auf den mir noch fehlenden Schein zurückzukommen: Dies ist der Numerik-Schein, für dessen Scheinklausur gestern die Klausureinsicht war. Mir fehlten 1 1/2 Punkte die ich auch ganz gut zusammenbekommen hätte, hätte ich nicht da einen Antwortsatz vergessen und dort ein paar Werte falsch abgeschrieben. Na ja, was soll’s. Das nächste Mal wird’s was. 😀
Jetzt bin ich erstmal mittendrin in den Vorbereitungen für meine Physik-Vordiplomsklausur. Das härteste an dieser Klausur wird wahrscheinlich die Tatsache sein, dass man keinerlei Formelsammlung verwenden darf und also alle Formeln auswendig können muss. Für mich mit meinem tollen Gedächtnis ist das natürlich wieder genau das Richtige …
Ich verstehe sowieso nicht wieso hier an einer tollen Eliteuni soviel auf auswendig lernen gesetzt wird. Man kann teilweise Klausuren schreiben und bestehen indem man stur auswendig lernt ohne den Stoff auch nur ansatzweise verstanden zu haben. Natürlich gehört auswendig lernen dazu, aber ich vertrete die Ansicht dass Hilfsmittel wie Formelsammlungen zugelassen sein sollten und dafür die Aufgaben so gestellt sein sollten, dass es darauf ankommt ob man den Stoff verstanden hat und nicht darauf wieviel man auswendig gelernt hat. Aber gut, ich vertraue einfach mal darauf dass die Leute die sich die Prüfungen ausdenken einen guten Grund dazu haben das in der Form zu machen wie es gemacht wird.
In diesem Sinne werde ich jetzt noch meine restliche Wäsche aufhängen und danach schlafen gehen um morgen wieder fit für einen Tag voller Lernerei zu sein.

Ab sofort bin ich offizieller Boykotteur. 😉
Ich habe soeben die Studiengebühren für das kommende Semester überwiesen. Allerdings nicht an die Uni, sondern an das Treuhandkonto der UStA.
Ich befürchte zwar es werden nicht genügend Leute zusammenkommen die den Boykott unterstützen, aber ich hab meinen Teil dazu beigetragen damit es was wird.

Als Mann erwartet man ja am Valentinstag eigentlich keine großen Geschenke. Unser Übungsleiter für technische Informatik schien das allerdings anders zu sehen und kündigte zu Beginn der heutigen und letzten Übung für dieses Semester an, dass beim ihm im Institut heute großes aufräumen wäre und diverse SUN-Workstations, Monitore, usw. dabei abfallen würden. Wir könnten wenn wir wollten nach der Übung gerne mitkommen und mitnehmen was wir so gebrauchen könnten.
Natürlich gingen die meisten dann auch mit. Die richtig guten Sachen waren recht schnell vergeben, aber zumindest an großen Röhrenmonitoren herrschte kein Mangel. So einen brauchte ich bloß dummerweise nicht. Dafür ergatterte ich einen, wie ich dachte, G3er Mac, sowieso diversen Kleinkrams (u.a. ein tolles Embedded-Motherboard mit AMD K6 Prozessor). Beim näheren hingucken zuhause stellte sich allerdings heraus dass es kein G3er MAC, sondern ein Apple Power Macintosh 7100/66 war, ein etwas älterer Rechner mit grade mal 66 Mhz Prozessor. Auch hatte er keinen herkömmlichen VGA-Port, sodass ich ihn nicht an meinen Monitor anschließen konnte. Da hätte ich auch eine der, bedeutend leistungsstärkeren, SUN UltraSparc-Workstations nehmen können mit denen ich das gleiche Monitorproblem gehabt hätte.
Aber gut. Zum rumspielen würde der Mac allemal reichen. Die Frage ist bloß: Wie kriege ich Linux auf einen Rechner an den ich weder via Netzwerk (ssh oder so), noch direkt rankomme, weil ich ja kein Bild aus der Grafikkarte kriege. Ein Linux auf die Festplatte zu bootstrappen fällt auch weg, da das irgend ein merkwürdiger SCSI-Anschluß ist und ich die Festplatte somit an keinen meiner anderen Rechner anschließen kann. Ein weiteres Problem stellt die Tatsache da, dass auf Systemen wie diesem Mac, die einen NuBus haben, nur eine kleine handvoll spezialisierter Linuxdistributionen laufen.
Ich versuche jetzt grade mal noch auf Ebay für ~2,50 Euro einen passenden VGA-Adapter zu ersteigern, aber mehr Geld wäre mir dieser Spaß auch nicht wert.
Na mal schauen was das noch wird. Das lustige kleine Embedded-Board von dem ich vorhin noch sprach war hingegen ein richtiger Glücksgriff. Wie schon erwähnt ein AMD K6-2 Prozessor mit 400Mhz, eine Menge RAM (wieviel weiß ich nicht genau, aber ich tippe auf 64MB-128MB), dazu Konnektoren für sämtliche wichtigen Anschlüsse auf dem Motherboard. Der Haken: Es sind wirklich nur Konnektoren für die Anschlüsse vorhanden, d.h. ich müsste mir selbst einen Netzwerkport oder USB-Port dranlöten. Anschlüsse für Tastatur, Maus und VGA sind zum Glück vorhanden. Ein spontaner Test zumindest mal den BIOS des Rechners zu Gesicht zu bekommen scheiterte allerdings. Der CPU-Lüfter begann zu drehen, mehr aber nicht. Das Display blieb schwarz. Allerdings kann ich nicht wirklich sagen woran’s nun lag, da ich nur Netzstecker und VGA-Anschluß belegt hatte. Interessant wäre ja nochmal der Speaker um zu hören ob das typische “Boot-Piepen” kommt, aber dazu fehlt mir ein entsprechender Speaker. Idealerweise bräuchte ich ein fertiges Gehäuse um da noch rumzutesten. Aber das würde wieder Geld kosten. Insofern lass ich das einfach erstmal liegen und warte was da noch kommt.
Soweit zu meinen heutigen tollen Valentinstaggeschenken. 🙂

Die letzten Tage war ich kräftig damit beschäftigt für die Uni ein Programm zum steuern des Verkehrsflusses an einer Kreuzung zu schreiben. Hört sich spannender an als es ist, aber ganz lustig ist es schon. Ich bin zwar noch nicht fertig, hänge aber schon seit einem kompletten Tag an einem einzigen dämlichen Bug fest.
Über eine Kreuzung fahren ja Autos. Und beim 128. Auto fängt mein Programm an rumzuspinnen. Ich hab das inzwischen soweit eingegrenzt dass ich momentan der Meinung bin dass in Java bei zwei einfachen Zahlen (int) 128 ungleich 128 ist. Sehr, sehr merkwürdig. Vor allem da ints ja einen Zahlenbereich von -2^31 bis 2^31-1 haben.
Also falls jemand irgendwelche Tipps hat: ich bin immer dankbar dafür.
Mal schauen. Das fertige Programm stell ich vielleicht auch als Applet ins Netz. Wir werden sehen. 🙂

Update: Ha, ich sollte öfters solche Beiträge schreiben. Direkt nach dem Schreiben hab ich den Bug natürlich gefunden. Es waren nämlich keine ints, sondern Integers. Und die sollte man dann doch eher mit Integer a […] a.intValue() vergleichen. Ansonsten scheint’s nur (warum auch immer) bis 127 zu gehen.

Die Situation ist angespannt. Aber ich bin zuversichtlich.