So, ich gebe zu ich habe mir für heute etwas größeres vorgenommen. Genauergenommen soll es eine umfangreiche und dennoch leicht lesbare Zusammenfassung sämtlicher, in meinen Augen, relevanten Hintergründe und Verfehlungen des StudiVZs sein.
Bisher habe ich hier in diesem Blog zwei Einträge geschrieben, die sich schon auf irgendeine Art und Weise mit dem StudiVZ beschäftigten. Der Erste stellte meine persönliche Meinung zu solchen Diensten generell dar. Ich gebe offen zu ich mag sie nicht. Warum, findet sich in diesem Artikel.
Der zweite Artikel stellte schon einige unangenehme Seiten des StudiVZs und dessen Gründers Ehssan Dariani dar. Inzwischen bin ich auf Unmengen weiteren Materials gestoßen, welches das StudiVZ für mich in einem noch schlechteren Licht als bisher erscheinen lässt.
Dieses Material will ich nun hier zusammentragen. Ich will dies in Form von Thesen und Argumenten tun. Dies ist meiner Meinung nach bei einer solchen Menge von Informationen die übersichtlichste Art der Darstellung.

Das StudiVZ ist eine bloße Kopie der amerikanischen Seite Facebook
Facebook, die größte amerikanische Social-Community-Site für Schüler und Studenten entstand Anfang 2004 und wurde recht schnell sehr erfolgreich. Gegen Ende 2005 startete im deutschsprachigen Raum das StudiVZ, gegründet von den beiden Studenten Ehssan Dariani und Dennis Bemmann. Wenig später stieß noch Michael Brehm zu den beiden. Zu Zeitpunkt der Gründung hatte Ehssan Dariani 25.000 Euro Schulden. Sicher auch ein Grund einen Ableger eines solch erfolgreichen Web2.0-Dienstes zu starten. Was dabei herauskam war eine nahezu 1:1 Kopie der Facebook-Seite. Auch die versprochenen “mind blowing cutting edge Innovationen” sind, soweit ich das beurteilen kann, bisher auch ausgeblieben.

Das StudiVZ ist nur auf die persönlichen Daten der Nutzer aus
Auch wenn das StudiVZ in seiner Datenschutz-Verpflichtung behauptet die persönlichen Daten der Nutzer nicht weiterzugeben und sich auch an die strengen deutschen Datenschutzrichtlinien zu halten, so spricht doch der Pressesprecher des StudiVZs, Tilo Bonow, welcher vorher auch schon Jamba in PR-Fragen betreute, eine ganz andere Sprache: “Klar geht es um die Nutzerdaten. Sonst macht das Ganze doch keinen Sinn, das ist doch klar.“. Sollte das StudiVZ einmal Geld verdienen wollen wird man wohl nicht um Werbung herumkommen. Und was bietet sich da mehr an als kontextbezogene Werbung, wenn die Nutzer sowieso schon seitenweise persönliche Daten freigeben? Und selbst wenn sich die StudiVZ-Besitzer an diese Richtlinien halten. Sollte das StudiVZ früher oder später einmal ins Ausland verkauft werden dürften diese Richtlinien wohl auch hinfällig werden. Zumal laut Datenschutz-Verpflichtung sowieso jederzeit ein ändern ebendieser vorsehen. Aber moment mal. Ist StudiVZ überhaupt ein deutsches Unternehmen? Siehe nächster Punkt.

StudiVZ – eine Briefkastenfirma?
Guckt man in das Impressum des StudiVZs, dann sieht man dass da etwas von wegen “StudiVZ Ltd.” steht. Eine Ltd. ist ja bekanntlich eine Aktiengesellschaft in Großbritannien. Fragt sich bloß warum es keine “StudiVZ GmbH” ist. Denn prinzipiell ist es ja eine deutsches Unternehmen. Damit stellt sich die Frage inwieweit denn dieses Getue mit den strengen deutschen Datenschutzrichtlinien überhaupt einen Hintergrund hat, aber dies sei einfach mal so im Raum stehengelassen. Denn die Frage ist ja immernoch: Warum Ltd.? Man könnte natürlich annehmen dass die StudiVZ-Gründer dies in Anbetracht der gerinigeren Kosten gegenüber einer GmbH und Plänen ins Ausland zu expandieren einfädelten, da sie sich mit der Form einer Ltd. die wenigsten Probleme diesbezüglich erwarteten. Moment. Ausland? Probleme? Da war doch was. Inzwischen gibt es Ableger des StudiVZs in Spanien, Frankreich und Italien. Laut den jeweiligen Impressums gibt es in jedem dieser Länder auch ein Büro des StudiVZs. Wie an anderer Stelle schon zusammengetragen wurde, arbeiten aber anscheinend die Mitarbeiter dieser Büros alle in Berlin und die Adressen verweisen auf Büros von Parship. Parship? Wieso Parship? Ganz einfach: Sowohl an Parship, als auch am StudiVZ beteiligt sich eine gewisse Holtzbrinck Ventures. Für die wäre es natürlich auch durchaus attraktiv wenn die Nutzerdaten von StudiVZ irgendwie zu Parship fließen würden. Würde eine Menge neuer potenziellerKunden bringen, die ja sogar im StudiVZ ihren Beziehungsstatus angegeben haben.

Soviel erstmal zum StudiVZ. Sucht man im Internet ein bisschen findet man sehr viel weiteres Material zu dem Thema. Das alles aufzuarbeiten würde wahrscheinlich wochenlang dauern. Ich habe mich dazu entschlossen Ehssan Dariani in den nächsten Tagen einen eigenen Artikel zu widmen, denn der Typ ist nochmal ein Thema für sich. Ich hoffe meine Ausschweifungen sind nachvollziehbar. Sollte jemand Fehler entdecken bin ich über entsprechende Kommentare sehr dankbar. Natürlich freue ich mich auch generell über eine rege Diskussion.

Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los dass Pakete immer genau dann ankommen wenn ich mal einen freien Tag hab und ausschlafen kann. Dementsprechend renn ich dann auch immer im Bademantel durch’s Treppenhaus wenn ein Paket ankommt. Und da es eigentlich immer der gleiche Paketbote ist der die Pakete vorbeibringt muss der ja wohl auch denken dass ich den ganzen Tag nur vor mich hingammle …

Eigentlich wollte ich ja schlafen gehen, aber dann stieß ich dank Was war. Was wird auf ein paar interessante Sachen zum Thema Studivz.
Ist ja ein tolles Unternehmen und so. Wie hier beschrieben finde ich das Konzept zwar nicht toll, aber das Unternehmen scheint ja aus lauter Gewinnern zu bestehen. Immerhin schon über 900.000 Mitglieder. Das sind doch mal Nutzerzahlen mit denen man so richtig schön angeben kann.
Umso peinlicher wenn es einer der Studivz-Gründer anscheinend nötig hat Mädels in der U-Bahn zu belästigen. Irgendwer hat natürlich mal wieder schnell reagiert und das Video wurde bei Youtube entfernt. Macht aber nichts, das gibt’s dort auch nochmal. 😀
Dass Ehssan Dariani, von dem wir eben gerade sprachen, dann auch noch sehr fragwürdige Blogeinträge ins studivz-eigene Blog setzt, deren Inhalt schon so langsam an Zensur grenzt ist dann auch nochmal eine andere Sache.
Und die Frage wie ein solcher Dienst überhaupt irgendwann mal Geld verdienen will steht ja dann auch noch im Raum. Eine sehr schöne Erklärung dazu findet sich unter folgendem Link: Verletzlichkeit der Geschäftsmodelle im Web2.0.
Aber doch: ein tolles Unternehmen. Scheinen ja auch recht reife Leute dahinterzustehen …
Wie gut dass ich bisher kein Studivz-Nutzer geworden bin, denn diese Erkenntnisse bestätigen mich nur wieder in meiner Meinung keiner dieser Nutzer sein zu wollen.

Gestern saß ich während einer Vorlesung neben einem Kommilitonen den ich zwar vom sehen kenne, auch ab und zu mal ein paar flüchtige Worte gewechselt habe, aber nicht weiß wie er heißt. Jedenfalls entwickelte sich dann während der Vorlesung ein Gespräch über Server. Wir stellten fest daß wir beide einen Server bei Alturo haben, oder vielleicht etwas besser gesagt: hatten. Als wäre das nicht genug wechselten wir auch beide zu Hetzner und verwalten unsere Domains über Schlund Tech..
Zufälle gibt’s ….

Bei mir stand vor kurzem eine Vertragsverlängerung meines Mobilfunkvertrages bei O2 an. Die Wahl zwischen Geldgutschrift oder neuem Handy viel mir nicht sonderlich schwer, da der Akku meines alten Handys, einem Sony Ericsson K700i, so langsam aber sicher den Geist aufgab. Des weiteren wollte ich endlich mal eine ordentliche Kamera in meinem Handy haben. Denn ein Handy hat man immer dabei, eine zusätzliche Digitalkamera nicht.
So viel meine Wahl auf das Sony Ericsson K800i, welches ich nach einigem hin und her dann auch bestellen konnte.
Vor ein paar Tagen kam es nun an und ich wollte euch hier mal meine ersten Eindrücke schildern:
Von Größe und Gewicht ist es leider ein klein wenig größer als das SE K700i. Dieses lag super in diversen Hosentaschen, aber auch mit der Größe des K800i kann ich noch gradeso leben. Allerdings sieht das SE K800i durch seine schwarze Oberfläche um einiges edler aus.eine selbstgezüchtete Geranie
An neuen (Hardware-)Features wären hauptsächlich UMTS (mit zweiter Kamera für Videotelefonie) und die bedeutend bessere Hauptkamera hervorzuheben. Die Software macht auch einen ausgereiften Eindruck und hat sich an manchen Stellen gegenüber dem SE K700i sehr stark verbessert. Allerdings wird eine längere Benutzung erstmal etwaige Schwachstellen zeigen müssen.
Aber nun zum wichtigsten: der Kamera.
Diese ist im Gegensatz zum SE K700i durch eine Schutzklappe verdeckt, welches abgesehen von der Schutzfunktion einen weiterend Vorteil mit sich bringt. Öffnet man die Klappe wechselt das Handy automatisch in den Fotomodus. In diesem hält man das Handy quer wie eine Digitalkamera und hat einen gut erreichbar liegenden Auslöser an der Oberseite. Sehr praktisch ist auch der Autofokus, den man beim SE K700i ja auch leider vermissen musste.
Die Bildqualität ist bei optimalen Beleuchtungsverhältnissen top, sobald es allerdings ein wenig dämmerig ist fangen die Bilder sehr stark zu rauschen an. Das wird wahrscheinlich an dem kleinen Bildsensor liegen und ist somit eine Einschränkung die man bei solchen Kombigeräten einfach hinnehmen muss. Im Gegensatz zum K700i lassen sich durch den integrierten Blitz auch noch im dunkeln recht brauchbare Bilder machen.
Durch den Blitz fehlt allerdings eine LED-Leuchte, die man beim SE K700i super als Taschenlampe nutzen konnte.
Um euch einen Eindruck von der Bildqualität zu verschaffen hab ich mal ein Foto mit drangehängt.
Im Großen und ganzen bin ich momentan ziemlich zufrieden mit dem Handy, aber wer weiß was noch für Schwachstellen im laufenden Betrieb auftauchen.

Das betreffende Haus ist das Haus welches meine Eltern gerade bauen. Dessen Fertigstellung, beziehungsweise Bezugsfertigstellung nähert sich nun dem Ende und ich habe da seit vorletzen Freitag diverse Dinge mitgemacht. Waren durchaus witzige Sachen dabei wie zum Beispiel Glaswolle verlegen wo es einem noch einen Tag später trotz gründlichem Duschen am ganzen Körper kratzt. Oder auch mein Lieblingsjob: Kritische Wände und Böden (in Bädern) mit einerf lustigen blauen wasserundurchlässigen Grundierungsfarbe streichen. Das war echt ein toller Job.
Heute dann das Gegenteil eines tollen Jobs. Zusammen mit einem Baggerfahrer ein paar Gräben rund um’s Haus wieder auffüllen. Dabei war meine hauptsächliche Aufgabe, neben diversen kleineren Hilfestellungen für den Baggerfahrer, die aufgeschüttete Erde mit einer sogenannten Rüttelplatte bzw. einem Rüttelstampfer festzustampfen. Wäre ja eine ganz witzige Sache, wenn es nicht so verdammt schwer gehen würde. Mir tuen immernoch die Hände von den paar Stunden rütteln weh. Und ein Gehörschutz ist mehr als angebracht.

Schon eine Weile fragte ich mich ob es denn eine männliche Form von Hebammen gäbe und wie diese Form dann gegebenenfalls hieße. Wie im Titel schon angedeutet gibt es den Beruf der Hebamme seit 1987 tatsächlich auch für Männer. Unter dem Namen Entbindungspfleger.
Natürlich scheint es nicht wirklich viele dieser männlichen Hebammen zu geben. Gründe dafür finden sich auch im verlinkten Wikipediaartikel. Und zumindest die Begründung einer guten Freundin, dass Männer bei Entbindungen generell recht schnell umkippen würden, findet sich in dem Artikel nicht. 😉

Welche Tugend ist eigentlich wichtiger?
Geduld oder Pünktlichkeit(ssinn)?

Nachdem ich gestern endlich mal an der Firewall meiner Eltern rumspielen konnte und somit SSH-Verbindungen erlauben konnte, hatte ich heute dann endlich mal die Möglichkeit mich mit meinem neuen kleinen Server bei Hetzner zu beschäftigen.
Neuer Server? Hat der nicht schon einen?
Ja, an sich hab ich schon einen, aber Alturo wo ich meinen Server bisher hab macht zum Ende des Monats dicht. Und deshalb ist dann Umzug angesagt.
Mein neuer Server ist nun ein DS1000, den Hetzner freundlicherweise nocheinmal kurzzeitig recht preisgünstig ins Programm genommen hat. Leider nicht ganz so gut was Preis/Leistung betrifft wie bisher, aber einen billigeren Rootserver mit ähnlicher Leistung gibt’s wohl kaum. Abgesehen davon erhoffe ich mir von Hetzner einen besseren Support als von Alturo (auch wenn ich den so gut wie nie brauche).

Nun ja, heute dann gleich mal drangemacht den Server neu zu bespielen. Rescuesystem gebootet und debootstrap gemacht. Dann stand ich erstmal da: Und nun?
Na ja, ich hab mich dann erstmal ins neue System gechrooted und die notwendigste Software installiert/konfiguriert. Was man nicht vergessen sollte: Bootloader, SSH-Server, Netzwerkkonfig. Ich hab allerdings an alles auf Anhieb gedacht und so bootete der Server dann auch gleich beim ersten Versuch. Dann werd ich in den nächsten Tagen wohl mal ein paar Sachen dort einrichten und mich dann Ende des Monats an den Umzug der ganzen Seiten und Dienste vom alten auf den neuen Server machen. Das kann ja dann nochmal ein Spaß werden. 🙂

Beim diesjährigen ausfüllen meines Bafög-Antrages fiel mir eine nette Anekdote aus dem letzten Jahr ein.
Zu einem Bafögantrag gehören diverse Formulare: eins von und über sich selbst, eins über die Familie, eins welches von der Hochschule ausgefüllt werden soll und bescheinigt dass man ordnungsgemäß dort immatrikuliert ist, usw. … . Da auf diesem letzgenannten Formular explizit draufsteht dass man es von der Hochschule ausfüllen soll bin ich letztes Jahr brav ins Studienbüro gegangen um mir das ausfüllen und abstempeln zu lassen. Dort wurde ich allerdings ziemlich unfreundlich und unverständnisvoll belehrt dass das an dieser Uni aber anders geht. Und zwar über die Selbstbedienungsfunktionen.
Da stand ich dann erstmal ziemlich ratlos da. Selbstbedienungsfunktionen? Wie können die mir mein Formluar ausfüllen? hä?
Im Endeffekt stellte ich dann fest, dass es über das Internet die Möglichkeit gibt sich Bescheinigungen auszudrucken. Normale Studienbescheinigungrn und welche extra für Bafög. Wie mir dann klar wurde, sollte dieses ausgedruckte Formular als Ersatz für das eigentliche Formblatt 2 des Bafögantrages dienen.
Dieses Jahr bin ich wieder ein wenig darüber gestolpert dass ich statt dem auszufüllenden Formular ein ausgedrucktes beilegen muss. Denn nirgends steht was davon und irgendwie ist das schon ein bisschen merkwürdig. Aber ich hab’s natürlich trotzdem richtig gemacht. 🙂
Im Großen und Ganzen finde ich die Idee ja nicht schlecht, das Studienbüro spart sich und dem Studenten damit einen Haufen Zeit und Arbeit, solange der Student weiß was er machen muss. Ich habe ja absolut nichts gegen Selbstständigkeit. Gerade an der Uni. Aber kann nicht irgendwo einfach stehen dass man statt dem Formularvordruck dafür die Funktion im Internet nutzen soll? Oder kann einem nicht wenigstens im Studienbüro freundlich erklärt werden wie das läuft?