Dunedan

Everything around you, that you call life, was made up by people who were no smarter than you. And you can change, you can influence it, you can build your own things, that other people can use.
– Steve Jobs

Ist ja schön, dass O2 möglichst viel online abwickeln will, aber gefühlt jedes Mal, wenn ich mich einlogge bekomme ich nur:

Aktuell führen wir Wartungsarbeiten durch. Daher steht Ihnen diese Funktion im Moment leider nicht zur Verfügung.

So langsam vermute ich ja, dass die für ihre Webseite auch Öffnungszeiten haben. Montags bis Freitags 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr oder so.

Nachdem ich mir diesen Sommer nach langer Planung ein neues Fahrrad gekauft habe, entschied ich, möglichst viel Wartung selbst zu machen. Da eines meiner Kaufkriterien möglichst wartungsarme Komponenten waren, schien mir das kein größeres Problem zu sein.

Teil der Entscheidung für Wartungsarmut war die Entscheidung gegen eine Kettenschaltung und für eine Nabenschaltung. Die Shimano Alfine 11 die ich nun habe, schnurrt bisher auch wunderbar, allerdings braucht auch sie Wartung in Form von regelmäßigen Ölwechseln. Zwar kann von außen kein Dreck an die Schaltung kommen, aber auch in einer abgeschlossenen Schaltung gibt es schließlich nutzungsbedingten Abrieb der solche Ölwechsel nötig macht.

Den ersten Ölwechsel habe ich heute nach knapp 1200 Kilometern durchgeführt und sonderlich schwer war der in der Tat nicht. Allerdings ein bisschen fummelig, weil die ganze Zeit die Speichen im Weg waren. Es ist ja nicht umsonst eine Nabenschaltung. 😉

Anschließend habe ich einen Neodym-Magneten an das abgelassene Öl gehalten und in der Tat wurden damit viele winzig kleine Metallspäne sichtbar. Der Ölwechsel hat sich also gelohnt. 🙂

Seit einer Weile überlege ich kurze Blogposts über Themen zu schreiben, wo Produkte ein unnötige schlechtes Nutzungserlebnis bieten. Sozusagen als Gegenstück zu Little Big Details. Hier geht’s los:

Besucht man die deutsche Webseite von AVM (https://www.avm.de/), so wird man automatisch auf die englische Version der Webseite weitergeleitet, selbst wenn der Webbrowser als Standardsprache ebenfalls deutsch eingestellt hat.

Nach dem wechseln der Sprache über das Auswahlmenü auf der Webseite wird die eigene Präferenz zwar in einem Cookie gespeichert, aber einem Besucher die passende Sprache anzuzeigen funktioniert auch ohne Cookies auf Anhieb und seit Ewigkeiten problemlos.

Früher habe ich Ubuntu gerne Leuten empfohlen, die einfach nur einen funktionierenden Computer ohne Windows haben wollten. Nachdem ich über die Jahre gesehen habe, was für überflüssige Probleme Ubuntu im Alltag für ebensolche Leute generiert und welche Politik Canonical fährt (zum Beispiel ein bisschen arg viel Not-invented-here-Syndrom), kann ich Ubuntu nicht mehr ruhigen Gewissens weiterempfehlen.

Ich selbst bin und bleibe sowieso treuer Debian-Nutzer, insofern ist für mich Ubuntu nur begrenzt interessant. Aber es gibt eben einen Bereich, in dem ich viel mit Ubuntu zu tun habe und dieser Bereich heißt Arbeit. Dort habe ich mir heute mal Ubuntu 16.04 LTS auf einen neuen Rechner installiert es gibt zwei Punkte, die ich diesbezüglich an dieser Stelle ansprechen möchte:

1. Secure Boot per Default aktiviert

Ubuntu 16.04 LTS funktioniert out-of-the-box mit Secure Boot inklusive tatsächlichem prüfen von Signaturen, sofern man keine proprietären oder lokal kompilierten Treiber braucht, da diese nicht von Canonical signiert sind.

2. “Ruhezustand” ist nicht standardmäßig aktiviert

Um “Ruhezustand” nutzen zu können, muss man eine extra Konfiguration für Polkit anlegen. War mir so auch neu und ist wenig hilfreich für Leute, die einfach nur ihren Computer benutzen wollen.

Neben diesen beiden für mich herausragenden Punkten war die Installation absolut problemlos, sämtliche Hardware funktionierte sofort und die Startzeit war, vielleicht dank systemd, überaus flott. systemd ist dann auch das Feature über das ich mich, insbesondere im Serverbereich, am meisten freue. Ich muss mir noch im Detail anschauen, ob das in Ubuntu genauso halbherzig wie upstart eingeführt wurde, freue mich aber, insbesondere im Serverbereich, dadurch einige hässliche Init-Skripte loswerden zu können.

Ich habe mich gerade beim übertragen von Daten mittels rsync im lokalen Netzwerk gewundert, dass die Übertragungsrate lediglich 20MB/s betrug und dabei die CPU der Flaschenhals war. Stellt sich heraus: SSHs Komprimierung ist schuld. Mit

rsync -e "ssh -o Compression=no" -av quelle ziel

sind es nun über 100MB/s und nur deshalb nicht mehr, weil Gigabit-Ethernet und die Festplatten jetzt der Flaschenhals sind. Diesen Unterschied müsste SSHs Komprimierung erst mal wett machen, was in diesem Fall sowieso vollkommen illusorisch ist, da die Daten bereits gut komprimiert sind. 😉

Die Hamburger Stadtreinigung stellt einen praktischen, persönlichen Müllabfuhrkalender zur Verfügung, bei dem man nach Eingabe seiner Adresse kommende Abfuhrtermine zu sehen bekommt und E-Mail-Benachrichtigungen für diese abonnieren kann.

Ich habe mich immer gewundert, warum der Kalender unsere Hausnummer nicht als gültig akzeptierte, bis es mir vorhin wie Schuppen von den Augen fiel: Wir teilen uns große Mülltonnen mit ein paar Nachbarhäusern, von denen ein Teil in einer anderen Straße steht. Offensichtlich sind die Mülltonnen auf die Häuser in besagter Straße bei der Stadtreinigung registriert und der Kalender zeigt nur Hausnummern als gültig an, die auch registrierte Mülltonnen haben. Auf die Idee muss man auch erst mal kommen.

Neulich stieß ich auf eine Reihe englischsprachiger Essays, die sich mit den Veränderungen der Arbeitswelt seit Verbreitung von Computern und Internet beschäftigen. Unter dem Titel “Breaking Smart” beschreibt Venkatesh Rao, in einer ersten Staffel von Essays, was für Möglichkeiten die immer weiter fortschreitende Technologisierung mit sich bringt und welche Herausforderungen sie birgt. Da dies mit Abstand die besten Essays sind, die ich seit langem gelesen habe, möchte ich die Möglichkeit nicht missen hier darauf hinzuweisen.

Wie man diesem Blog entnehmen kann, bin ich schon länger Kunde bei 1&1. Bisher habe ich IPv6 über einen Tunnel bei Sixxs angebunden. Heute fragte ich mich wie inzwischen der Stand von nativem IPv6 bei 1&1 ist und musste feststellen, dass das in vielen Fällen schon direkt verfügbar ist, ohne das wie in Fällen anderer Anbieter ein neuer Vertrag notwendig ist.

  • Für Kunden mit VDSL-Produkt ist IPv6-Dualstack standardmäßig freigeschaltet.
  • Für einen Teil unserer ADSL-Kunden können wir IPv6-Dualstack als Vorabtest freischalten.

Quelle (leider nur mit Account): https://forum.1und1.de/index.php?page=Thread&postID=155432#post155432

Nachdem ich das gesehen hatte, habe ich direkt versucht natives IPv6 zu aktivieren und bekam sofort von 1&1 ein /56er Netz zugewiesen. Nun also kein Umweg über einen Sixxs PoP mehr.