Dunedan

Die meisten von euch kennen vermutlich die Schöfferhofer Weizen Fernsehwerbung, die gefühlte 10 Jahre im Fernsehen lief. Ich sag nur: “Das so schön geprickelt hat in meinem Bauchnabel.”. Inzwischen gibt es seit einer Weile eine neue Fernsehwerbung von Schöfferhofer Weizen und ich finde sie einfach nur super. In meinen Augen eine richtig gelungene Werbung, aber seht selbst:

Das Lied zur Werbung gibt es übrigens auf der offiziellen Homepage unter http://www.schoefferhofer.de/ zum herunterladen. Auf Youtube gibt es außerdem noch die Werbung als Musikvideo in Länge des Liedes:

Für mich ist die Werbung auf jeden Fall eine Motivation mal Schöfferhofer Weizen zu trinken.

Vergangenes Wochenende fand der erste Landesparteitag 2010 der Piratenpartei Baden-Württemberg in Tübingen statt. Auf dem Programm standen neben Vorstandswahlen und Satzungsänderungen insbesondere Abstimmungen über das Wahlprogramm zur Landtagswahl 2011, welches erstmals ein Vollprogramm werden soll. Anwesend waren circa 200 Piraten, unter anderem aus Nordrhein-Westfalen und Bayern. Letztere erklärten sich dankenswerterweise dazu bereit, Versammlungs- und Wahlleitung zu übernehmen, so dass sich möglichst viele Baden-Württemberger auf die Inhalte konzentrieren konnten.
Den Hauptteil des Samstages nahm die Wahl des neuen Vorstandes ein, welcher sich nun wie folgt zusammen setzt:

Vorstand der Piratenpartei Baden-Württemberg
von links nach rechts:
Florian Zumkeller-Quast (Beisitzer/Freiburg i.Br), André Martens (politischer Geschäftsführer/Freiburg i.Br.), Carsten Lenz (Beisitzer/Ulm), Teresa Krohn (stellvertretende Vorsitzende/Mannheim), Gunther Mieke (Generalsekretär/Biberach), Sebastian Nerz (Vorsitzender/Tübingen), Thomas Weber (Schatzmeister/Karlsruhe)

Ich finde es besonders schön, dass sich der neue Vorstand aus Piraten allen Ecken Baden-Württembergs zusammen setzt, die ich zudem für überaus fähig halte. Mit diesem Vorstand blicke ich zuversichtlich in Richtung Landtagswahl kommendes Jahr.
Der Sonntag gehörte voll und ganz dem Wahlprogramm, zu dem die AG Landespolitik weit über 200 Anträge ausgearbeitet hatte. Doch auch nach zehn Stunden Diskussion und Abstimmungen stand erst circa die Hälfte des Wahlprogrammes fest, so dass es voraussichtlich einen zweiten Parteitag im Juli geben wird, auf dem die zweite Hälfte des Wahlprogrammes behandelt werden wird. Die eingeschlagene Richtung der abgestimmten Anträge finde ich auf jeden Fall schon sehr positiv.

Ich war auf dem Parteitag beide Tage anwesend und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Viele nette und von Politik begeisterte Leute müssen ja eigentlich auch Spaß machen. Auch Tübingen selbst hat mich als Stadt positiv überrascht. Da muss ich bei Gelegenheit unbedingt noch mal hin, um mir die Stadt etwas genauer an zu gucken.

Das Foto wurde freundlicherweise von Michael “fux_” Brückner zur Verfügung gestellt und steht unter der Lizenz CC-BY 3.0.

Update: Weitere Fotos von fux_ befinden sich unter: http://pir.attitu.de/gallery/alben/20100417_landesparteitag_bw_2010/.

Am Abend des 21.03.2010 fiel mein Internetzugang aus. Im Folgenden findet sich der Ablauf der gesamten Störung.

21.03.2010

  • Den gesamten Abend über mehrfach Verbindungsabbrüche des VDSL-Zuganges.

21.03.2010 22:26 Uhr

  • VDSL komplett tot.

21.03.2010 23 Uhr

  • Anruf beim Support von 1&1. Nach längerem warten eine Frau R. am Hörer, die meine Störung entgegen nimmt und mich verschiedene Sachen ausprobieren lässt (Modem aus und wieder an), die ich natürlich vorher selbst schon ausprobiert habe. Nachdem das nichts bringt, Weiterleitung der Störung ihrerseits an die entsprechende Fachabteilung. Sie verspricht mir einen Rückruf von 1&1 falls weitere Fragen auftreten oder das Problem behoben wird.

22.03.2010

  • VDSL immer noch tot und bislang kein Anruf von 1&1.

22.03.2010 18:30 Uhr

  • Anruf beim Support von 1&1. Nach moderater Wartezeit einen Herrn K. am Hörer. Ich frage ihn nach dem aktuellen Status und ob ich etwas zur Lösung des Problems beitragen kann. Nach mehrminütiger Wartezeit in denen der 1&1-Mitarbeiter Rücksprache mit der Fachabteilung hielt, versichert er mir, dass die Störung am kommenden Tag behoben wird. Auf meine Frage hin, ob denn 1&1 schon die genaue Fehlerursache wisse, wenn er so konkrete Angaben zum Zeitfenster der Lösung des Problems machen könne, kann er mir nur mit “Leitungsstörung” antworten.

23.03.2010 19 Uhr

  • In weiser Voraussicht statte ich mich mit einer UMTS-Flatrate aus.

24.03.2010

  • Den gesamten Tag über versucht mich jemand mit unterdrückter Rufnummer zu erreichen, ohne mir etwas auf die Mailbox zu sprechen.

24.03.2010 16:20 Uhr

  • Der Anrufer bequemt sich doch mal dazu mir auf die Mailbox zu sprechen. Es ist ein Techniker der Deutschen Telekom der seinen Namen nicht nennt, vor meiner Haustür steht und festgestellt hat, dass ich nicht zu Hause bin. Er bittet mich darum einen neuen Termin (wobei ich nicht mal weiß, dass ich einen Termin hatte) mit der Telekom auszumachen, hinterlässt allerdings keine Kontaktrufnummer.

24.03.2010 18 Uhr

  • Anruf beim Support von 1&1. Nach kurzer Wartezeit einen Mitarbeiter am Hörer, der sich meine Schilderung der Ereignisse anhört, sich über die Zusagen seines Kollegen und den Techniker der Telekom wundert und mich mit der Abteilung verbindet, die für Termine mit der Telekom zuständig ist, um einen richtigen Termin mit der Telekom zu machen. Dort Gespräch mit einem Herrn P., welcher mir einen Termin für Samstag, den 27.03.2010 besorgt. Termin heißt in diesem Fall Erreichbarkeit von 8 bis 16 Uhr.

ebenfalls am 24.03.2010

  • Ich habe mal wieder ein Werbeprospekt für T-Home im Briefkasten. Die kommen gefühlt alle zwei Wochen. Allerdings kann ich die Werbung aufgrund der aktuellen Probleme nicht ernst nehmen.

27.03.2010

  • Den gesamten Tag zu Hause ausgeharrt, aber kein Telekomtechniker taucht auf.

27.03.2010 18:00 Uhr

  • Anruf beim Support von 1&1. Nach moderater Wartezeit einen Herrn A. am Hörer, dem ich mitteile, dass im Verlauf des Tages kein Telekom-Techniker aufgetaucht ist. Auch bei 1&1 liegt bislang keinerlei Rückmeldung der Telekom vor. Er verbindet mich daraufhin mit der Abteilung die mit der Vergabe der Technikertermine verantwortlich ist in der Hoffnung, dass diese Abteilung noch bei der Telekom nach haken kann. Dort habe ich einen Mitarbeiter am Hörer der dies allerdings verneint und mir mitteilt, dass ich mich am Montag noch mal melden solle.

27.03.2010 18:30 Uhr

  • Kleiner Ausflug zur für mich zuständigen Vermittlungsstelle der Telekom in der Hoffnung dort einen Techniker anzutreffen. Negativ.

29.03.2010 17:45 Uhr

  • Anruf beim Support von 1&1. Prompte Reaktion ohne warten in der Warteschleife. Habe einen Herrn L. am Hörer. Nachdem ich ihm den Sachverhalt erklärt habe und der Mitarbeiter festgestellt hat, dass es zu meiner Störung bislang keine weiteren Neuigkeiten gibt, verbindet er mich wieder direkt zur Abteilung die für die Termine mit der Telekom zuständig ist. Dort spreche ich mit einer freundlichen Mitarbeiterin, die verspricht sich mit der Telekom kurz zu schließen und mich danach zurück zu rufen.

29.03.2010 18 Uhr

  • Rückruf der Mitarbeiterin von 1&1, die parallel noch einen Mitarbeiter der Telekom auf der anderen Leitung hat. Der Techniker habe den Termin vermutlich nicht geschafft, ein neuer Termin ist notwendig. Mein Terminvorschlag für Samstag, den 03.04.2010 erweist sich als frei, so dass ich mich am 03.04.2010 wieder von 8 bis 16 Uhr bereit halten darf.

03.04.2010 12:22 Uhr

  • Anruf eines Technikers der Telekom, dass mein VDSL nun wieder funktioniere.

03.04.2010 13:15 Uhr

  • Anruf beim Support von 1&1, um die Gutschrift der monatlichen Grundgebühr aufgrund der Entstörgarantie von 1&1 geltend zu machen. Fälschlicherweise bei der Terminabteilung gelandet. Von dort Weiterverbindung zur Rechnungsabteilung. Dort eine Frau N. am Hörer, die mir die Gutschrift einer Monatsgrundgebühr zusichert.

Soviel zum Ablauf. Festhalten lässt sich, dass 1&1 größtenteils vorbildlich reagiert hat. Das Problem lag im Verantwortungsbereich der Deutschen Telekom und diese hat es erst nach mehreren Anläufen geschafft das Problem zu beheben. Da kein Techniker bei mir vor Ort vorbei kommen musste, hätte der Techniker vom 24.03.2010 das Problem eigentlich bereits beheben können. Sehr sauer stößt mir auf, dass sich die Termine der Telekom auf einen Zeitraum von vier bis acht Stunden beziehen. Das empfinde ich als Frechheit.

Aber nun funktioniert ja wieder alles. Schauen wir mal wie lange.

Ist es nicht traurig, dass so Katastrophen wie auf Haiti passieren müssen, damit Menschen bereit sind anderen Menschen in Not zu helfen? Dabei gibt es weltweit mehr als genug Menschen, die tagtäglich darum bangen müssen, aufgrund von Hunger oder fehlenden Medikamenten zu sterben, und denen genauso einfach geholfen werden kann.

Ich komme soeben vom Triband XL Remix Theater im Tollhaus hier in Karlsruhe. Auf dieses Konzert hatte ich mich schon eine ganze Weile gefreut. Endlich mal wieder Triband live zu sehen und dann noch zusammen mit einem Streichquartett und Gästen (in diesem Fall beispielsweise Kosho und Robee Mariano von den Söhnen Mannheims) was noch mal für eine ganz andere Interpretation der Lieder sorgte. Etwas ungewöhnlich für mich war, bei einem Konzert zu sitzen, aber es passte durchaus zum Rahmen des Konzertes und kam sicher auch den nicht gerade wenigen älteren Besuchern zu Gute. 😉
Die Performance gefiel größtenteils gut und die Musik war, was man positiv hervor heben sollte, nicht zu laut. Mich erstaunt bei Triband, dass sie live nahezu genauso gut klingen wie auf CD. Wenn man davon ausgeht, dass die CDs qualitativ gut sind, spricht das meiner Meinung nach sehr für eine Band. Die Interpretationen von 1-2 Liedern haben mir leider nicht gefallen, aber das ist vermutlich Geschmackssache. Auch gestört hat mich die dauernd im Hintergrund laufende psychedelische Videomontage. Die hätte man meiner Meinung nach einfach weglassen sollen. Allerdings war sie bei einem Lied super: Und zwar bei “Miss Baby Light“, denn da lief im Hintergrund das Musikvideo und Sandie hat es doch tatsächlich hingekriegt nahezu synchron mit dem Video zu singen. Das muss man über ein Jahr nach dem Dreh erstmal hinkriegen.
Es hat mir sehr gut gefallen und ich würde sofort wieder zu einem Konzert von Triband gehen. Mal schauen wann das nächste Mal eines in der Nähe ist. Wer Triband noch nicht kennt, sollte sich unbedingt mal ein paar Videos angucken. Davon gibt’s auf Youtube genügend. Relativ ruhige, aber auch sehr schöne Musik.

Ich würde es begrüßen auf Homepages nicht mehr damit konfrontiert zu werden, dass man zum Öffnen der angebotenen PDF-Dateien einen Adobe Reader benötigt. Das brauchen nämlich nicht mal Windows-Nutzer. Für Windows gibt es beispielsweise den Foxit Reader. Für Linux seien Okular (KDE) und Evince (Gnome) genannt.
Einen Überblick über freie PDF-Reader für alle Betriebssysteme bietet http://pdfreaders.org/.

Ich hatte heute die Gelegenheit dem Karlsruher Event der Microsoft Joint Launch 2009 beizuwohnen. Nun bin ich bekanntermaßen kein sonderlich großer Freund von Microsoft, allerdings muss ich zugeben, dass mich die Vorträge und einige der darin vorgestellten Features von Windows 7 und Windows Server 2008 R2 beeindruckt haben. Was Windows 7 auf Anwenderseite anbelangt, bekommt man bereits ausreichend in den Medien mit. Insofern warteten dort auch keine sonderlich großen Überraschungen. Es ist in meinen Augen eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung von Windows XP und Windows Vista die für normale Nutzer eine durchaus runde Sache darstellt. Meiner Meinung nach ist Windows 7 für Privatnutzer auf einem ähnlich hohen Niveau wie ein aktuelles Linux.
Im Gegensatz zum geschäftlichen Umfeld. Da gibt es meiner Meinung nach einige Features, die auch unter Linux interessant wären, dort aber, wenn überhaupt, erst in ein paar Jahren auftauchen werden.
Genannt seien dabei Differencing Disks von VirtualPC und das Booten physikalischer Rechner von virtuellen VHD-Festplattenimages. Auch einige Feinheiten von Bitlocker-to-go, wie das automatische Synchronisieren des Wiederherstellungsschlüssels in Active-Directory in Kombination mit Schreibverbot auf unverschlüsselte Wechseldatenträger oder das Konzept von Applocker, sind Features die unter Linux fehlen. Interessant auch ein Vortrag zur Powershell, welcher interessante Möglichkeiten zur Automatisierung von Aufgaben für Windows-Rechner und -Netze aufzeigte.
Auch Informationen über etliche technische Feinheiten unter der Windows-Haube kamen zur Sprache. Genannt seinen hier Shims, Optimierungen des Windows-Kernels zur Energieeffizienz, sowie ereignisbasiertes Starten und Stoppen von Diensten (das gibt es allerdings mit upstart auch unter Linux).
Alles in Allem also eine sehr informative Veranstaltung, auch wenn es natürlich eine reine Werbeveranstaltung war. Ich habe viel Neues gelernt und Microsoft hat sich für mich einigen Respekt verdient. Trotzdem bin ich froh weiterhin hauptsächlich mit Linux zu tun zu haben.

In einer Woche werden wir wissen, wie Deutschland für die kommenden vier Jahre gewählt hat. Mir wird meine Wahl dieses Jahr so einfach fallen wie nie zuvor. Und zwar, weil es inzwischen eine junge Partei mit engagierten Mitgliedern gibt, die sich im Gegensatz zu den etablierten Parteien für viele Themen einsetzt, die mir wichtig sind. Dazu zählen freie Bildung und eine Renovierung des Urheberrechtes genauso, wie die Forderung nach mehr Bürgerrechten, weniger Überwachung und einem transparenteren Staat. Es handelt sich um eine Partei der noch kein verstaubtes Image anhängt und bei der es keine festgefahrenen Strukturen und Lobbyisten gibt.
Diese Partei ist die Piratenpartei.

Dass die Piratenpartei auf Anhieb bei dieser Wahl die 5%-Hürde schafft, ist reichlich unwahrscheinlich, aber 2-3% könnte ich mir durchaus vorstellen. Und allein das wäre ein riesiger Erfolg und würde ein Zeichen setzen, dass die oben genannten Themen der Bevölkerung so wichtig sind, dass sie bereit ist, dafür sogar eine Partei zu wählen, die sich bisher als Themenpartei ausschließlich auf diese Themen konzentriert.

In diesem Sinne: Klarmachen zum Ändern und am 27.09.2009 ein Zeichen setzen und PIRATEN wählen.

Piratenpartei - Klarmachen zum Ändern

Glück ist, wenn man zufällig 16:01 Uhr Tickets kauft, die ab 16:00 Uhr als Abendkarten bedeutend weniger kosten.