Nach dem Infon-Workshop fand noch ein Vortrag zum Thema “Digitale Bildforensik” statt, welcher allerdings erst mit einer Viertelstunde Verspätung startete, da es nicht klappen wollte einen Mac und den Beamer mit einer ordentlichen Bildqualität zusammenzubringen. Ansonsten fand ich den Vortrag ein bisschen sehr theorielastig, aber nichtsdestotrotz auch sehr interessant, erläutert wurde wie man anhand von Fotos die dazugehörige Kamera bestimmen kann.
Diesen Vortrag verließ ich dann auch schon vorzeitig, da ich rechtzeitig zum gemütlichen Abschluß des Abends mit einem “audiovisuellen Live-Feature” über Konrad Zuse kommen wollte. Dieses war auch sehr nett gemacht und ein guter ruhiger Ausklang des Abends. In diesem Sinne werd ich mich jetzt auch in Richtung Turnhalle begeben um ein bisschen schlafen zu gehen. Und da ich ja auch keine Frau bin, ist der erste Vortrag morgen für mich auch erst um 11:30 Uhr. Mal schauen inwieweit das mit dem (aus)schlafen klappt. In diesem Sinne eine gute Nacht.
23C3 – Tag 1 – Infon-Workshop
Nach der ,am Ende meines letzten Beitrages genannten Pause, fand der langerwartete Workshop zum Thema Infon von Florian Wesch statt. Da ich Infon ja schon kannte war die technische Seite für mich großteils uninteressant, aber ich konnte nebenbei immerhin noch eine neue Map fertigmachen und den anderen Teilnehmern ein paar Tipps geben.
Während des Workshops waren die Bots der neuen Spieler noch nicht wirklich spektakulär, aberf ich bin ja mal gespannt was sich da noch in nächster Zeit entwickeln wird.
23C3 – Tag 1 – Kleine Übersicht
Der erste Tag des 23C3 neigt sich langsam dem Ende entgegen, also ist es Zeit für eine kleine Zusammenfassung.
Los ging’s ja mit der Eröffnungskeynote mit John-Perry-Barlow. War eine ganz nette Sache, auch wenn ich persönlich mit seinem Englisch nicht ganz perfekt klar kam. Er sprach von der Verantwortung welche Hacker haben und dass man sich auch ganz ganz bewusst gegen schwarze Schafe in den Hackerreihen wehren solle, die ihr Wissen missbrauchen und somit natürlich eine Menge materiellen, als auch Imageschäden für die Hackergemeinde anrichten.
Danach hörte ich mir einen Vortrag von Peter Voigt, einem Juristen, zum Das neue gesetzliche Verbot des Hackings an. Dieser Vortrag machte wieder einmal deutlich wie unsicher die Rechtslage für bestimmte Aktionen ist und um wie viel unsicherer sie durch dieses geplante Gesetz noch werden wird. Mehr dazu in den Folien und anderen Materialien, die unter obigem Link verlinkt sind.
Im Anschluß dieses Vortrages hörte ich mir einen Vortrag zum Thema “How To Design A Decent User Interface” an. Da ich mich ja generell schon ein bisschen für Usability interessiere war da jetzt nicht so viel neues dabei, aber interessant war’s trotzdem. Auch dazu im verlinkten Artikel weitere Materialien.
Im Anschluß an diesen Vortrag traf ich mich mal schnell mit Florian “dividuum” Wesch. Aber dazu später mehr.
Dadurch kam ich dann zu meinem vierten Vortrag in Folge leicht zu spät, was aber der interessanten Thematik keinen Abbruch tat. Dieser lautete “Gäste-Überwachung in Hotels durch staatliche und private Schnüffler“. Dabei ging es um Techniken und Örtlichkeiten mit denen heutzutage Leute belauscht werden. Man fühlte sich dabei sehr an die Stasi erinnert, wenn man von einem entsprechenden “Anti-Schnüffel-Experten” hören konnte was für Methoden da doch durchaus auch in der Praxis angewendet werden.
Danach setzte ich dann noch mit den Lightning Talks des heutigen Tages einen fünften Vortrag dran, von dem ich ja schon teilweise berichtet hatte. Was es da noch für Themen gab findet sich auf der entsprechenden Seite im Event-Wiki. Was ich allerdings noch erwähnenswert finde ist der Aufruf von b9punk heute Abend alle (!) in ihre Wohnung zu einer Aftershow-Party zu kommen. Das sind wohlgemerkt weit über 1000 Leute. Da würde mich ja mal glatt interessieren wie groß ihre Wohnung ist. 😉 Aber ich werd wohl auch eher nicht hingehen. Dazu bin ich zu müde und will wenigstens ein bisschen schlafen.
Nach den Lightning Talks folgte dann eine wohlverdiente längere Pause mit einem kleinend Spaziergang zur Museumsinsel und dem Einkauf von neuen Getränken. Was danach dann folgte folgt in den folgenden Blogeinträgen.
23C3 – Tag 1 – Lightning Talk : StudiVZ
Hier gab’s grade einen kurzen Lightning Talk zum Thema Datensammlung im StudiVZ. Da hat doch glatt mal einer sämtliche Daten ausgelesen und statistisch ein bisschen aufbereitet.
Die Rohdaten dazu scheint’s sogar auch noch zu geben.
Also wer schon immer mal wissen wollte welcher Studengang die meisten Freunde hat der gucke unter folgender Seite: http://studivz.irgendwo.org/
23C3 – Tag 1 – …
Absolute Reizüberflutung im Zusammenhang mit Müdigkeit. Mal schauen ob und wann ich dazu komme was sinnvolles zu schreiben.
23C3 – Tag 0-1 – Die Nacht
Im Vorfeld des 23C3 war ich am überlegen wie ich das mit dem übernachten mache. Da Hotels in Berlin ja bekanntlich um den Jahreswechsel rum teuer und/oder ausgebucht sind war ich am überlegen ob ich nicht bei einem Kumpel übernachten solle. Da wäre allerdings immer eine ganze Weile Fahrtzeit zum BCC mit dabei gewesen. Vom 23C3 aus sollte allerdings eine Sporthalle zur Verfügung stehen die vom BCC aus auch gut zu erreichen ist.
Also entschloß ich mich in der Sporthalle zu nächtigen. Ich muss sagen ich war positiv überrascht. Ich hab zwar nicht wirklich viel schlafen können, aber es war sehr ruhig, wenn man mal von den ganzen schnarchenden Leuten absieht.
Und ach ja: Es hat jemand versucht mit meinen Laptop zu klauen. War aber zum Glück nur ein böser Traum.
So, hier beginnt jetzt gleich die Eröffnungskeynote. Dazu dann aber gegebenenfalls noch ein extra Eintrag.
23C3 – Tag 0 – Anreise
So, wie vielleicht einige von euch schon wussten hatte ich mir dieses Jahr vorgenommen mal auf den Chaos Communication Congress zu fahren. Gesagt, getan fuhr ich also heute nach Berlin um morgen früh rechtzeitig zur Eröffnungsveranstaltung da zu sein.
Am Bahnhof ging’s schon gut los, als mich ein Fahrkartenautomat, statt mit normaler Benutzeroberfläche, mit einem hängenden BIOS (anscheinend aufgrund nicht erkannten Massenspeichers) begrüßte. Ich nahm das einfach mal als gutes Omen. 🙂
Die Fahrt verlief gut und vor allem waren die Züge richtig schön leer. Ich hatte in beiden Zügen eine Vierersitzecke für mich alleine. 🙂
In Berlin dann mal leicht erschlagen durch den neuen Hauptbahnhof gegangen (an Lukas: nein, es wird dort anscheinend noch nicht wieder gebaut) und mit der S-Bahn zum BCC (Berliner Congress Center) gefahren. Dort war dann doch eine längere Schlange an der Kasse als erwartet, aber es war alles noch erträglich.
Jetzt sitz ich, in der noch nicht besetzten Garderobe und teste mein Equipment mal ein bisschen aus. Bisher funktioniert auch alles recht reibungslos. 🙂
Mehr dann morgen.
unsichtbare Leser
Wie ich gestern feststellen durfte gibt es doch durch aus Leute die mein Blog anscheinend ziemlich regelmäßig lesen, von deren Besuchen man allerdings so gut wie nichts mitkriegt.
Eine dieser Personen ist Philipp. Philipp ist übrigens die verpeilte Person auf dem Foto rechts nebenan. Und Philipp beschwerte sich dann auch gestern prompt dass er nie erwähnt werden würde, obwohl gewisse andere Personen, allen voran eine gewisse Marie (die übrigens trotz nicht mehr allzuhäufiger Erwähnung immer noch genauso liebenswert und hübsch ist wie vor einiger Zeit :-)), sogar eine eigene Kategorie hätten. Ok, das mit der Kategorie war dann doch auf das fehlende technische Wissen von Philipp zurückzuführen *duck*, aber es stimmte natürlich.
Wobei man natürlich auch sagen muss, dass mir besagte Marie bedeutend wichtiger als irgendein dahergelaufener Philipp ist. Nichts desto trotz handelt dieser Beitrag nun auch mal über Philipp und ich gehe mal davon aus, dass damit sein Selbstwertgefühl bedeutend aufgewertet worden sein sollte. 😉
Nachfrage vs. Verfügbarkeit
Es ist unglaublich. Seitdem ich vor gut einer Woche einen Eintrag geschrieben hatte wie unmöglich es mir doch war das Buch “In my father’s den” von Maurice Gee zu erstehen, kommen hier täglich mehrere Suchanfragen zu genau diesem Thema rein. Es scheint also durchaus eine Nachfrage nach diesem Buch zu geben. Umso weniger verständlich für mich wieso es dieses Buch nicht mehr im Handel zu geben scheint.
Momentan hab ich mal noch eine Freundin die zur Zeit grade in Neuseeland ist gebeten, mal dort nach dem Buch zu gucken, aber ich befürchte auch sie wird keinen Erfolg haben.
Also falls jemand weiß wo man dieses Buch erstehen könnte: Ich bin immer noch auf der Suche.
Jabber für die Welt
Ihr nutzt ICQ & Co. um mit Freunden zu chatten? Warum nutzt ihr nicht Jabber? Ok, gut, die meisten eurer Freunde haben’s halt nicht. Moment: Seid ihr euch sicher das sie es nicht haben? Denn: Jeder der eine E-Mail-Adresse bei gmx.de oder web.de hat hat auch einen dazugehörigen Jabberaccount. Steht zwar nirgends, ist aber so. Auf diesem Account basieren halt die Messaging-Dienste von GMX und Web.de.
Jabber-ID für diesen Account ist die E-Mail-Adresse, Passwort das gleiche Passwort wie für das E-Mail-Konto und der Server gmx.de (ja, auch für web.de-E-Mail-Adressen. web.de als Server geht aber in den meisten Fällen auch).
Jetzt braucht ihr nur noch einen Multiprotokollclient der ICQ und Jabber versteht und schon könnt ihr mit mir und vielen anderen Leuten (denen ihr halt auch noch sagen müsst wie toll Jabber ist) via Jabber chatten. Passende Multiprotokollclients für Windows wären Gaim oder Miranda, für Linux ebenfalls Gaim und Kopete und für MacOS, oh welch ein Zufall, wieder Gaim und Adium.
Falls ihr noch nicht wisst warum ihr Jabber nutzen sollt: Hier eine kurze Zusammenfassung der meiner Meinung nach tollsten Features die ICQ & Co. nicht haben:
- OpenSource und dezentral. Prinzipiell kann jeder einen Server aufmachen. Dies schützt vor weitflächigen Ausfällen und erschwert das abhören.
- schon von Anfang an vorgesehene Verschlüsselung. Privatsphäre ist wichtig. Ihr wisst nie in was für Hände eure Daten mal kommen könnten.
- Die Möglichkeit mit mehreren Clients gleichzeitig in einem Account online zu sein. Also beispielsweise von zuhause aus und via Laptop.
Jabber kann natürlich noch viel mehr, aber am besten informiert man sich mal via Wikipedia darüber: http://de.wikipedia.org/wiki/Jabber
P.S.: Ähnliches wie oben beschrieben gilt auch für alle die was mit Google am Hut haben. Denn Google Talk basiert auch auf Jabber und lässt sich ähnlich wie oben beschrieben auch mit anderen Clients nutzen.
