Dunedan

Wie vor ein paar Tagen versprochen kommt hier mal wieder ein Artikel mit Inhalt. Leider gleich mit einem ziemlichen krassen und wie ich finde extrem schockierenden Inhalt.

In Großbritannien berichteten heute unter anderem Mail on Sunday und Guardian Unlimited übereinstimmend dass 500.000 britische Mülltonnen ohne das Wissen der Bürger mit Funkchips, sogenannten RFID-Chips, augerüstet worden seien. Diese Chips sollen von den Müllautos ausgelesen werden und in Kombination mit dem Gewicht der Mülltonne ein umfassendes Bild der Müllproduktion britischer Haushalte bilden.
Was sich nach einem sehr verspäteten Aprilscherz anhört ist allerdings aller Wahrscheinlichkeit nach wahr. So gibt es neben Leuten die in ihren eigenen Mülltonnen nachgesehen und den entsprechenden Chip dort gefunden haben, auch die aus Deutschland stammende Firma Deister die diese Chips angeblich produziert hat und sogar auf ihrer Homepage mit diesen Chips wirbt.
Wer dem englischen nicht ganz so mächtig ist und lieber noch einen deutschsprachigen Artikel zu diesem Themas lesen möchte, dem sei der Artikel von SPON empfohlen.

Ich selbst weiß nicht was ich zu diesem Skandal sagen soll. Vielleicht wäre es das Beste einfach nur: “Willkommen im Jahr 1984!” zu sagen, doch meiner Meinung nach ist 1984 sowieso schon überall gegenwärtig.

Zu diesem Thema passend möchte ich noch auf einen Schreibwettbewerb von Telepolis hinweisen, der vor kurzem unter dem Titel “Wenn Orwell die Realität ist – wie sieht die Zukunft aus?” stattfand. Die meisten der veröffentlichten Essays sind sehr lesenswert und spiegeln sehr gut mögliche Zukunftsszenarien wieder.

Doch es liegt an uns eine Zukunft als gläserner Bürger zu verhindern. Das beginnt allein damit sich einfach nicht an irgendwelchen Paybackaktionen oder Gewinnspielen zu beteiligen, welche Unternehmen, oder in anderen Fällen auch dem Staat, eine Analyse unseres Verhaltens, beispielsweise des Einkaufsverhaltens oder wie oben, der Müllproduktion, gestatten. Auch Überwachungskameras haben in den seltensten Fällen Vorteile und bringen nur Einschränkungen der Privatsphäre der Bürger mit sich. Und wer hier groß für Überwachungskamera an allen Ecken ist sollte sich mal folgenden Artikel durchlesen. Natürlich sind Überwachungskameras in einzelnen Fällen sinnvoll, aber bei diesen einzelnen Fällen sollte es auch bleiben.

So long.

Da hier schon lange nichts mehr von mir kam, mal ein kleines Lebenszeichen von mir.
Ich hatte zwei Wochen Besuch aus Hamburg, mein Urlaub für dieses Jahr, und bin nun wieder dabei mich auf de nächsten Klausuren vorzubereiten. Ja, viel mehr spannendes gibt’s momentan auch nicht. Aber ich schreib demnächst mal wieder was, versprochen 🙂

In den letzten Tagen musste ich öfters an die Vorzüge von Berufen denken, zu deren Ausübung man sich oft als Kind hingezogen fühlt. In diesem konkreten Fall Polizist und Feuerwehrmann (Lehrer an sich auch, aber ich denke das möchte man als Kind eher selten werden 😉 ). Ich hab keine Ahnung warum, aber das sind auf jeden Fall so schöne “einfache” Berufe deren Sinn man klar auf den ersten Blick sieht. Nicht so wie bei anderen Berufen wie Philosoph, Künstler, Jurist, Mathematiker oder auch Informatiker, bei denen Kinder dann oft nach Erklärung der Tätigkeiten solcher Berufsgruppen fragen, was man denn damit nun anfangen kann.
Vielleicht ist das einfach so wenn man sich selbst fragt warum man eigentlich so eine komplexe Ausbildung macht, wenn es doch auch viel einfacher ginge.

Morgen gibt’s auf jeden Fall die erste Klausur des aktuellen Semesters für mich und ich hoffe mal das alles gut geht. Drückt mir die Daumen.

Freitag war es mal wieder soweit. Letzter Vorlesungstag des aktuellen Semesters. Da fragt man sich auch immer wie schnell die Zeit vergeht. Könnte ruhig ein bisschen langsamer sein. Aber ich bin ja sowieso immer ein bisschen melancholisch.
Jetzt kommt erstmal die Zeit der vielen Prüfungen, unterbrochen von zwei Wochen Urlaub. Ich befürchte einige Leute werde ich im kommenden Semester nicht wiedersehen. Schade eigentlich.

Dann ist dieses Wochenende hier in Karlsruhe Das Fest, zu dem ich eigentlich nur am Freitag wollte um mir Kettcar anzuhören. Die waren natürlich ganz nett und ich konnte meine schlechte Meinung die ich noch vom Auftritt auf dem Open-Flair von ihnen hatte mit ruhigem Gewissen revidieren. Vielleicht weil ich damals auch noch nicht ein Jahr lang im Norden gewesen war.
Im Endeffekt hab ich mich natürlich dazu überreden lassen Samstag auch wieder hinzugehen. Bis wir an einem halbwegs ordentlichen Platz waren war dann Seeed dran. Eigentlich eine Musikrichtung die ich nun absolut nicht höre, erstens weil sie mir so nicht zusagt und weil ich zweitens die Texte unter aller Sau finde. Aber was ich den Jungs zugestehen muss: Abgesehen von den ebengenannten Punkten sind sie echt klasse. Klasse Show und so.
Danach dann noch in den Park gewandert und dort noch schön rumgesessen. Waren im Endeffekt zwei schöne Tage, nicht zuletzt weil Nico sehr netten Besuch dabei hatte.

P.S.: Ich glaube der Mond ist inzwischen wiedergefunden worden.
P.P.S.: In den kommenden Tagen soll es, zumindest hier, etwas kühler werden. Na wenn das mal keine guten Nachrichten für alle Arten von Schneemännern/-frauen sind 😉

Soeben hab ich mein Zimmer mal wieder “entspinnifiziert”, das heißt alle Spinnen die ich finden konnte rausgeschmissen. Kann ja nicht angehen dass die sich hier auf meine Kosten einnisten, zumal ich in eineinhalb Wochen langerwarteten Besuch bekomme *freu* der beziehungsweise die garantiert keine Spinnen mag.

Woran mich diese Aktion heute allerdings erinnerte war eine Begebenheit als ich noch bei meinen Eltern wohnte.
Eines Tages fanden sich in dem von meinem Bruder und mir genutzen Bad eine Kreuzspinne und ein Grashüpfer. Aber nein, die Spinne machte keinerlei Anstalten den Grashüpfer irgendwie in ein Netz zu locken und ihn zu verspeisen, sondern die beiden lebten dort ganz harmonisch mehrere Wochen. Ich war natürlich auch immer darauf bedacht dass ihnen ja niemand etwas zu Leide täte. Eines Tages nun starb der Grashüpfer, wahrscheinlich aufgrund der Hitze die an diesem Tag herrschte. Wenige Tage später war auch die Spinne tot. Meiner Meinung nach ist sie aufgrund der Trauer über den Tod des Grashüpfers gestorben

Puh, so lange sollte mein heutiger Abend eigentlich nicht werden. Aber nun gut, ist halt nun mal so. Jedenfalls bin ich nun zufriedener als vor beispielsweise vier Stunden.
Heute gegen 18:30 Uhr begann jemand meinen Server zu hacken. Mit Erfolg! Ich bemerkte es durch Kommentare anderer gegen 19:30 Uhr. Sämtliche Startseiten waren durch eine andere Startseite ersetzt worden auf der zu lesen war dass dieser Server gehackt wurde.
Ich hab natürlich gleich erstmal Panik gekriegt, alle nicht lebensnotwendigen Dienste runtergefahren und mich daran gemacht in den vielen, vielen Logs danach zu suchen
1. wie der Hacker bei mir einbrechen konnte
2. wer das überhaupt war und
3. was er alles manipuliert und ausgelesen hat.

Bevor ich jetzt hier stundenlang erläutere wie alles ablief hier nur eine kurze Beantwortung der obigen Fragen:
1. durch einen Bug in dem von mir verwendeten Serververwaltungstool vhcs, durch den es möglich war einen neuen Benutzer mit Administratorrechten, für vhcs, zu erstellen ohne selbst welche zu haben.
2. es mag komisch klingen, aber: ein Skript-Kiddie aus der Türkei mit dem Pseudonym “Starhack”. Insofern hat er sich auch damit begnügt die Passwörter zu ändern und die Startseiten auszutauschen. Viel mehr hätte er sicher sowieso nicht draufgehabt.
3. im Endeffekt weniger als erwartet. Sie haben sich zwar via FTP eingeloggt, aber bis auf eine Ausnahme nur die Startseiten ausgetauscht. Die eine Ausnahme war eine rumliegende Datei namens acc.txt. Wahrscheinlich vermuteten sie darin irgendwelche Passwörter. Was war im Endeffekt drin? Ein Counterstand in Form einer vierstelligen Zahl. Des weiteren hatten sie noch Zugriff auf das Webfrontend von vhcs und konnten somit lesen wer meine Kunden sind. Viel mehr dann aber auch nicht. Insofern war’s für mich auch recht einfach das Ganze wieder in Ordnung zu bringen.

Es hat trotzdem alles seine Zeit gedauert und na ja, jetzt ist’s auch schon wieder spät.

Ich frage mich öfters warum Frauen, wenn sie ihr Blog mit einem Design schmücken was ebenfalls eine Frau zeigt, grundsätzlich ein Bild einer anderen Frau verwenden.
Abgesehen davon dass ich mir nicht vorstellen kann dass das Selbstvertrauen der betreffenden Frauen so am Boden ist, dass sie es sich nicht trauen ein eigenes Bild zu verwenden, ist es doch auch für den Betrachter der davon nichts weiß total irreführend, da er ja nicht ahnen kann dass das Bild nicht zur Besitzerin des Blogs gehört.
Hat darauf zufällig jemand eine Antwort?

Wie die meisten hier sicher wissen bin ich nach meiner gesamten Kinder- und Jugendzeit in Mitteldeutschland für ein Jahr in den hohen Norden nach Lübeck gegangen um dort meinen Zivildienst zu absolvieren. Mit dem Studium im Süden von Deutschland, in Karlsruhe, folgte somit ein ziemlicher krasser Kulturwechsel.
Man stellt sich dann unwillkürlich immer die Frage was denn nun besser ist. Norden oder Süden?
Von der ganzen Mentalität sind beide ja nun komplett unterschiedlich. Die Norddeutschen eher offen, sowohl für Menschen als auch für Ideen, die Süddeutschen hingegen eher konservativ, traditionell, heimatverbunden (wobei die Norddeutschen die ich kenne das Meer auch nicht für eine längere Zeit missen wollen).
Tendenziell bin ich ja dann doch eher für diese norddeutsche Mentalität, denn hier im Süden ist doch alles irgendwie ein bissel komisch: Dass die CDU regiert ist vollkommen normal und steht gar nicht zur Debatte, es gibt in jedem Dorf einen Musikverein und irgendwelche Blaskapellen (die dann unbedingt auch öfters mal die Städte heimsuchen müssen). Die Menschen sind eher spießbürgerlich als im Norden, von Studenten mal abgesehen (wobei man davon auch schon wieder einige Schwaben ausnehmen muss) und es gibt ständig Brezeln, Weißwürste und Flammkuchen.
Das Essen ist allerdings so ziemlich das einzige was ich hier besser finde als im Norden. Nicht dass ich keinen Fisch mögen würde, ich esse sicher mehr Fisch als Fleisch, aber diese herzhaften Sachen haben schon was.
Das Ganze soll jetzt nicht heißen, dass ich es hier total schrecklich finden würde, aber es gibt schon so einige Sachen über die ich mich aufregen könnte. Zum Beispiel die obengenannten Blaskapellen.
Ich denke nach dem Studium werd ich tendenziell wieder für etwas weiter nördlich tendieren. Aber wer weiß was bis dahin noch alles passiert.

Am vergangenen Abend fand das alljährliche (und angeblich legendäre) Sommerfest der Mathe-Fachschaft statt. Begonnen wurde mit dem traditionellen Fußballspiel Studenten vs. Profs (wobei letztere auf Universitätsangehörige allgemein ausgeweitet wurde), bei dem wie zu erwarten die Studenten ohne Gegentor gewannen. Wie hoch weiß ich nicht genau, aber das ist ja auch nicht so wichtig. 🙂
Danach ging es dann weiter mit Freibier und dem grillen von selbstmitgebrachten Grillwaren. Allerdings waren nur zwei Gasgrills vorgesehen, was dazu führte, dass man eine Weile warten musste bis man an einen Platz auf einem der Grille herankam.
Als Gäste waren nicht nur Studenten, sondern auch recht viele Professoren und andere Mitarbeiter der Universität anwesend, was für ein recht interessantes Flair sorgte. So gab es auch etliche kleine Kinder die durch die Gegend tollten.

Wie eben schon erwähnt gab es Freibier. Sowas musste natürlich ausgenutzt werden und ich muss sagen: Es geht einfach nicht. Ich schaffe es einfach nicht von Bier mehr als nur leicht angetrunken zu werden. Wir waren den ganzen Abend nur damit beschäftigt eine Bierflasche nach der anderen zu leeren und wo gegen Ende hin einige Leute schon recht gut drauf waren, war ich gerade mal leicht angetrunken. Gegessen hatte ich an sich normal. Vor dem Fest halt ein bissel was und dort dann ein paar Steaks.
Mehr Bier zu trinken war allerdings aufgrund des Körperbaus und dem daraus folgenden Fassungsvermögens nicht möglich. Immerhin weiß ich nun, dass es höherprozentige Getränke braucht um mich mehr als nur leicht angetrunken zu machen.

Meine Highlights dieses Abend waren auf jeden Fall mein (Ex-)ANA-Dozent zusammen mit seiner kleinen, nicht einmal ein Jahr alten, kleinen, niedlichen Tochter sowie seit langem mal wieder die Gelegenheit etwas länger mit N. über Gott und die Welt reden zu können.
Ach ja, zum Thema Bier und N. noch: Du schuldest mir noch einen Kasten Köstritzer. 😉

So long.

Wie sicher schon die meisten mitgekriegt haben war diese Seite aufgrund eines Serverausfalls, genauer gesagt eines Ausfalls der Festplatte für einige Tage nicht erreichbar.
Dummerweise schien die Platte schon länger eine macke gehabt zu haben, sodass das Programm was eigentlich die Backups machen sollte beschädigt wurde und die Backups nicht mehr korrekt durchgeführt werden konnten. Allerdings konnte ich schnell noch ein Backup machen. Insofern dürften glücklicherweise außer ein paar mehr oder weniger unwichtigen Konfigurationsdateien keine Daten verloren gegangen sein.
Aber was ich mir merken muss: Es reicht nicht Backups zu machen, man muss auch überprüfen inwiefern diese korrekt durchgeführt wurden.
Wenigstens hab ich so gleich mal die Möglichkeit ein bisschen Software auf den neusten Stand zu bringen.
Nun ja, ab sofort bin ich dann also wieder da.