Seitdem ich Vollzeit arbeite und dabei den gesamten Tag vor einem Computer sitze, hatte ich abends oft starke Erschöpfungserscheinungen der Augen. Was mich wunderte, da ich auch zu Hause durchaus mal länger vor meinem Computer sitze und mir das dort so noch nicht vorgekommen ist. Vor ein paar Tagen fiel mir dann ein, dass ich in einschlägigen Computerzeitschriften immer wieder gelesen hatte, dass ein zu heller Bildschirm für die Augen anstrengend sein kann. Daraufhin habe ich mal auf die Helligkeit meiner Monitore auf Arbeit geachtet und festgestellt, dass diese tatsächlich zu hell eingestellt sind. Das habe ich dann natürlich umgehend korrigiert und habe seitdem sehr viel entspanntere Augen und damit einhergehend auch weniger Erschöpfungserscheinungen durch das Arbeiten allgemein.
Ich kann also nur jedem empfehlen mal ein wenig darauf zu achten. Es macht echt was aus und schont nicht nur die Augen, sondern auch die Stromaufnahme. 😉

Ich war die Tage auf Arbeit ziemlich enttäuscht. Sowohl Webcam des Notebooks, als auch Webcam des externen Monitors funktionierten unter Linux, ohne dass ich auch nur einen Finger rühren musste. Wo bleibt denn da der Spaß? ;D

Eigentlich wollte ich heute nur bei einem Laserdrucker eines japanischen Herstellers ein Passwort für das Webinterface setzen. Das führte dazu, dass ich den halben Drucker auseinandernehmen durfte. Wieso? Ganz einfach:
Das Passwortfeld hatte eine maximale Länge von 15 Zeichen, was aber optisch nicht signalisiert wurde. Auch in der Dokumentation wurde dies nicht erwähnt. Da ein Passwort naturgemäß als Sternchen angezeigt wird, war auch nicht ersichtlich, dass ich ab dem fünfzehnten Zeichen ins Leere tippte.
Jedenfalls konnte ich das Passwort, genau genommen dessen 15 erste Zeichen, problemlos setzen. Ein einloggen schlug dann allerdings fehl weil mein Passwort natürlich nicht mit den ersten 15 Zeichen meines Passwortes übereinstimmte.
Der einzige Weg das Passwort zurückzusetzen führte über einen Jumper auf einer Platine im Inneren des Druckers. Danach konnte ich dann mir dann die Begrenzung des Passwortfeldes via maxlength angucken. Schöne Zeitverschwendung.
Und die Moral von der Geschicht: Nie versuchen sinnvolle Passwörter zu benutzen. Geht sowieso nur schief. 😉

Vor kurzem kaufte ich eine neue Festplatte für mein Notebook. Die Alte war mit 60GB einfach zu klein. Insbesondere seit, dank toller Kamera, voluminöse Bilder im RAW-Format auf meiner Festplatte landen. Nachdem ich also nun eine neue Festplatte hatte, war die Alte übrig. Ich beschloss, sie als externe Festplatte zu nutzen. Portabel genug um sie auch mal mit sich herumtragen zu können.
Ein externes Gehäuse musste also her. Allerdings wollte ich kein 08/15-Plastikgehäuse, denn schlichte Aluminium-Gehäuse sehen ja viel schöner aus. Zumindest in der Theorie. Denn in der Praxis ist es mir nicht gelungen ein schlichtes 2,5″-Festplattengehäuse aus (gebürstetem) Aluminium zu finden. Und mit schlicht meine ich richtig schlicht. Keinerlei Verzierungen, keine Plastikteile, keine bunt blinkenden LEDs. Gibt es denn keinen Hersteller, der solche einfachen Gehäuse anbietet? Ich kann mir nicht vorstellen, dass danach keine ausreichend große Nachfrage besteht.
Im Endeffekt bestellte ich ein Gehäuse, was unter anderem auch unter der Marke DeLOCK verkauft wird. Dabei handelt es sich um eine chinesische Billigproduktion die offensichtlich unter verschiedenen Namen verkauft wird. Neben den Plastikenden ist vor allem das Y-USB-Kabel (eine Seite mit zwei Steckern, die andere mit Einem) mit Host-Steckern (Typ A) auf beiden Seiten unschön. Denn dadurch hat das Gehäuse auch einen Typ-A-Port was die Verwendung von normalen USB-Kabeln verhindert. Ein kurzer Test ergab, dass auch ein USB-Port zu Stromversorgung problemlos ausreichen würde. Laut USB-Spezifikation sollte das sowieso vollkommen problemlos sein.
Oben angesprochenes Wunschgehäuse sollte idealerweise also auch einen USB-Typ-B-Port auf Gehäuseseite haben.
Falls also jemand ein Gehäuse kennt, was meinen Wünschen von Schlichtheit entspricht, so freue ich mich über einen Kommentar.

Vergangene Nacht wurde auf meinem Server Courier gegen Dovecot ausgetauscht. Abgesehen davon, dass ich erstmal leicht verwirrt vom Umfang der Konfigurationsdatei war lief auch alles sehr gut. Die eigentliche Umstellung dauert ~1 1/2 Stunden.
Etwas mehr Kopfzerbrechen bereitete mir, als ich Postfix dazu bewegen wollte sein SMTP AUTH über Dovecots SASL abzuhandeln. Tun wollte ich dies, da ich über Dovecot beispielsweise Passwörter mit SHA1 + Salt gehasht speichern kann was, wie schon vor einer Weile erwähnt, mit Postfix und PAM nicht funktioniert. Es gibt zwar ein wunderbar einfaches Howto wie man Postfix dazu bringt Dovecots SASL Authentifzierung zu verwenden, allerdings erhielt ich nach befolgen der Anleitung einfach nur folgende Fehlermeldung in meinem Errorlog:

Jun 1 03:54:16 localhost postfix/master[7882]: reload configuration /etc/postfix
Jun 1 03:54:42 localhost postfix/smtpd[11518]: warning: SASL: Connect to smtpd failed: No such file or directory
Jun 1 03:54:42 localhost postfix/smtpd[11518]: fatal: no SASL authentication mechanisms
Jun 1 03:54:43 localhost postfix/master[7882]: warning: process /usr/lib/postfix/smtpd pid 11518 exit status 1
Jun 1 03:54:43 localhost postfix/master[7882]: warning: /usr/lib/postfix/smtpd: bad command startup — throttling

Ich rätselte ein paar Stunden woran das liegen könnte und kam keinen Schritt weiter. Aber dann fand ich doch den Übeltäter. In diesem Fall die Datei /etc/default/saslauthd. Dort waren als OPTIONS für Postfix folgende gesetzt:

OPTIONS=”-c -m /var/spool/postfix/var/run/saslauthd -r”

Dies war ja aber nun obsolet geworden. Nach dem abändern der Zeile auf:

OPTIONS=”-c”

funktionierte dann das Ganze auch.
Grundlegend hab ich also nun alles wieder so funktionierend wie vorher, allerdings mit mehr Möglichkeiten was ich damit nun anstellen kann. Nun werden nach und nach die Passwörter auf salted-SHA1 umgestellt und auch einfach zu handhabende Anti-Spam-Maßnahmen für die Benutzer werden folgen, wenn ich mal die Zeit dafür habe.

Im Rahmen meines Hiwi-Jobs beschäftige ich mich zur Zeit mit der Quake3-Engine in Form von ioquake3. Und zwar geht es darum Möglichkeiten auszuloten und gegebenenfalls umzusetzen wie man die Engine am besten auf die VR-Anlage unseres Institutes bekommt um damit beispielsweise virtuelle Rundgänge durch Gebäude zu zeigen.
Dabei stieß ich auf auf einige lustige Sachen. Zum Beispiel fand sich an einer Stelle im Quelltext folgender Kommentar:

// all drawing is done to a 640*480 virtual screen size
// and will be automatically scaled to the real resolution

Ich weiß ja nicht ob alle Spiele das so machen, aber ein bisschen merkwürdig find ich das schon. 😉
Heute beschäftigte ich mich dann ein wenig mit der Kommunikation zwischen Client und Server, da ich dazwischen gegebenenfalls einen Proxy bauen will. Die Kommunikation läuft über UDP. Soweit so gut. Sie läuft aber auch Out-of-Band. Warum habe ich bisher noch nicht rausfinden können, aber in meinen Augen erscheint das leicht sinnlos zu sein. Aber nun gut. Ich wollte mir also in Python einen kleinen UDP-Client schreiben mit dem ich einen Server vorgaukeln kann ich wäre ein Client. Dazu brauchte ich ja aber nun Out-of-Band-Nachrichten. Aber kein Problem: Die Socketbibliothek von Python unterstützt bei allen Sende- und Empfangsfunktionen Flags von recv, unter denen sich auch eins namens MSG_OOB für Out-of-Band-Kommunikation befindet. Für socket.recv funktioniert das Flag, für socket.sendto wo ich es eigentliche brauchte, nicht. Dort kriege ich nur ein schönes

socket.error: (95, ‘Operation not supported’)

Andere Flags funktionieren allerdings.
Falls also einer der Leser dieses Beitrages zufällig weiß, wie man das eventuell doch zum laufen kriegen könnte, dann bin ich froh über jeden Tipp. Ansonsten werd ich das demnächst wohl nochmal in C implementieren müssen. 🙁

Edit: Offensichtlich ist Out-of-Band nur für TCP spezifiziert. Das was bei der Quake-Engine als Out-of-Band bezeichnet wird hat also technisch nichts mit dem eigentlichen Out-of-Band zu tun. Die Pakete sind durchaus in-Band, enthalten aber zu Beginn die Zeichenfolge “0xff 0xff 0xff 0xff” was sie in Quake-Logik zu Out-of-Band-Paketen macht.

Ich hatte hier zuhause eine Menge alten Computerschrott den ich mal loswerden wollte. Da Elektronikschrott nicht zum Sperrmüll gehört, wartete ich also bis neulich das mobile Schadstoffmobil in meiner Nähe war. Dort angekommen wurde mir erklärt, dass Elektronikschrott zur Wertstoffannahmestelle gehöre. War insofern ein bisschen blöd, als dass die keinen mobilen Dienst haben und die Kombination Fahrrad und große Computerteile naturgemäß nicht ganz so optimal ist.
Heute habe ich es dann endlich geschafft zur Wertstoffannahmestelle zu gehen. Dort wurden mir die Sachen auch sofort ohne Probleme von einem freundlichen Herrn abgenommen. Allerdings gab es ein anderes Detail was mich leicht verärgerte. So befindet sich direkt neben der Wertstoffannahmestelle die Schadstoffannahmestelle bei der ich auch die LKWs der mobilen Schadstoffsammlung rumstehen sah. Natürlich war es nicht deren Aufgabe meinen Schrott mitzunehmen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich mich da offensichtlich zu Fuß mit einem Computer zum mobilen Schadstoffmobil geschleppt hatte und sie sowieso direkt neben der Wertstoffannahmestelle ihre Zentrale haben wäre ein wenig entgegenkommen vielleicht nicht ganz verkehrt gewesen.

Wie dem auch sei. Ich bin den Schrott ja nun los und konnte mir auf dem Rückweg gleich noch einen Kasten Clubmate bei einem Getränkemarkt organsieren. 🙂

Schon lange hatte ich vor meinen Desktoprechner komplett neu zu bespielen, dabei die komplette Festplatte zu verschlüsseln und auf 64Bit umzusteigen. Gestern nahm ich dies nun endlich mal in Angriff und ich muss sagen ich bin mal wieder entzückt von Linux. Insbesondere natürlich von Debian. Es sind noch keine 24 Stunden seit dem Beginn der Neuinstallation vergangen und von der Benutzung her merkt man dem System nichts an, was auf eine komplett neue Installation schließen lassen würde.
Wichtig dafür war natürlich, dass sämtliche persönlichen Daten und persönlichen Einstellungen erhalten bleiben. Glücklicherweise liegen die unter Linux alle zusammen schön im Nutzerverzeichnis des Benutzers, sodass ich einfach nur ein Backup dieses Verzeichnisses auf meinen Rechner zurückkopieren musste. Das ging wider Erwarten auch erstaunlich gut. Selbst fremdsprachige Zeichen in Dateinamen (französisch, russisch, …) blieben erhalten (ein plus für Unicode 🙂 ).
Was anzupassen blieb waren ein paar systemweite Einstellungen. So wollte der Drucker neu konfiguriert werden und auch der Flashplugin erforderte eine andere Herangehensweise als unter 32Bit. Immerhin funktioniert Flash und das ohne großen Frickelaufwand!
Ich bin auf jeden Fall trotz einiger kleinerer Problemchen die bisher auftauchten (Rechner startete auf einmal nicht mehr weil’s mir die initial ramdisk zerhauen hatte, …) sehr zufrieden wie das alles so gelaufen ist.

Endlich habe ich keinerlei unverschlüsselte Festplatte mehr in meinem Haushalt. 🙂

Ich lese Nachrichten. Primär aus dem Bereich Computer und Internet. Dafür gibt es in Deutschland eine handvoll Nachrichtenseiten. Ich persönlich lese Heise und golem.de. Erstere weil sie meiner Meinung nach die besten deutschsprachigen Nachrichten aus diesem Bereich bieten und letztere weil sie zu Ersteren, gerade auch im Bereich Computerspiele, eine willkommene Ergänzung darstellen.

Qualitativ gibt es allerdings Unterschiede. Natürlich unterläuft jedem Redakteur mal ein Fehler und so passiert dies auch den Redakteuren bei Heise, aber was für Fehler und in welcher Frequenz man diese bei golem.de liest ist einfach nur unglaublich. Und das sind nur die Fehler die mir auffallen. Ich rede hier wohlgemerkt von inhaltlichen Fehlern und nicht etwa von Buchstabendrehen oder Ähnlichem. Mir kommt es oft so vor als würden die Redakteure oder Praktikanten bei golem.de einfach Nachrichten veröffentlichen, die sie irgendwo aufgeschnappt haben, ohne darüber nachzudenken was sie eigentlich schreiben und ohne überhaupt zu recherchieren.

Den Vogel schoß golem.de allerdings gestern ab, als sie die Nachricht veröffentlichten, dass es Forschern der Universität Rochester gelungen sei Musik tausendmal stärker zu komprimieren als MP3. Verlinkt war natürlich die Pressemitteilung der Universität, welche auf den ersten April datierte. Meiner Meinung nach sollte Redakteuren ja gerade Anfang April bewusst sein, dass sie Nachrichten lieber doppelt prüfen sollten, anstatt sie als bare Münze zu veröffentlichen. Aber selbst wenn man dies vergisst so sollte doch jedem halbwegs technisch versierten Redakteur auffallen, wie unrealistisch die angepriesenen Forschungsergebnisse eigentlich sind.

Ich könnte jetzt noch etliche Fehler in Artikeln aus der nahen Vergangenheit aufzählen, aber das ist mir den Aufwand nicht wert. Ich habe auch bereits mit dem Gedanken gespielt nach dem Beispiel des Bildblogs ein “Golemwatchblog” zu starten, allerdings finde ich dieses Prinzip allein schon deshalb schlecht, weil damit Aufmerksamkeit auf qualitativ minderwertige Nachrichten gelenkt wird.
Ich würde mir einfach wünschen, dass Redakteure recherchieren bevor sie eine Meldung veröffentlichen. Soviel Zeit muss sein.

Dank schönem Wetter und geplatztem Arbeitsmeeting hatte ich heute die Gelegenheit eine kleine Radtour zu unternehmen. Und wie immer bei solchen Touren höre ich dann Chaosradio Express.
Diesmal Folge 64 zum Thema “Usability und Interaktionsdesign” mit Ellen Reitmayr und Peter Sikking als Studiogästen.
Ja, was blieb bei mir von dem Podcast hängen?

  • Ellen hat eine nette Stimme und ein sehr nettes Lachen.
  • Ohne Steve Jobs wären Apples Produkte nur halb so gut.
  • Das iPhone ist eigentlich ein Multimediagadget, was nur nebenbei auch Telefoniefunktionen hat.
  • Plasma wurde leider nicht erwähnt.

Auf jeden Fall sehr hörenswert für jeden, der sich nur ansatzweise für Usability interessiert oder auch einfach nur Programme schreibt.