Fundgrube

Heute geht’s eine Suchmaschine. Und nicht um irgendeine, sondern um die von Microsoft. Wäre alles nicht so spannend, hätte Microsoft nicht ein alternatives Frontend dafür. Das bzw. Sie nennt sich Ms. Dewey und ist ein sogenannten Avatar. Statt nur einfach Suchanfragen einzutippen wird man also fortlaufend von Ms. Dewey mit netten Sprüchen unterhalten. Dies macht auch den eigentlich Eindruck dieser Webseite aus, denn die Präsentierung der Suchergebnisse ist kaum brauchbar. Viel witziger ist es hingegen nach und nach mitzukriegen was für Sprüche und Aktionen Ms. Dewey so alles draufhat. Was wird jetzt hier nicht verraten, aber im Gegensatz zu anderen Avataren, wie dem von Yello Strom hat Ms. Dewey doch bedeutend mehr Sprüche zu bieten.
Also alles in allem eine nette Spielerei, die in dieser Hinsicht, von Microsoft auch sehr nett umgesetzt wurde. Als Suchmaschine allerdings vollkommen unbrauchbar, zumal Ms. Dewey auch einen Moment braucht um die Ergebnisse zu präsentieren.

Eigentlich wollte ich ja schlafen gehen, aber dann stieß ich dank Was war. Was wird auf ein paar interessante Sachen zum Thema Studivz.
Ist ja ein tolles Unternehmen und so. Wie hier beschrieben finde ich das Konzept zwar nicht toll, aber das Unternehmen scheint ja aus lauter Gewinnern zu bestehen. Immerhin schon über 900.000 Mitglieder. Das sind doch mal Nutzerzahlen mit denen man so richtig schön angeben kann.
Umso peinlicher wenn es einer der Studivz-Gründer anscheinend nötig hat Mädels in der U-Bahn zu belästigen. Irgendwer hat natürlich mal wieder schnell reagiert und das Video wurde bei Youtube entfernt. Macht aber nichts, das gibt’s dort auch nochmal. 😀
Dass Ehssan Dariani, von dem wir eben gerade sprachen, dann auch noch sehr fragwürdige Blogeinträge ins studivz-eigene Blog setzt, deren Inhalt schon so langsam an Zensur grenzt ist dann auch nochmal eine andere Sache.
Und die Frage wie ein solcher Dienst überhaupt irgendwann mal Geld verdienen will steht ja dann auch noch im Raum. Eine sehr schöne Erklärung dazu findet sich unter folgendem Link: Verletzlichkeit der Geschäftsmodelle im Web2.0.
Aber doch: ein tolles Unternehmen. Scheinen ja auch recht reife Leute dahinterzustehen …
Wie gut dass ich bisher kein Studivz-Nutzer geworden bin, denn diese Erkenntnisse bestätigen mich nur wieder in meiner Meinung keiner dieser Nutzer sein zu wollen.

Wie vor ein paar Tagen versprochen kommt hier mal wieder ein Artikel mit Inhalt. Leider gleich mit einem ziemlichen krassen und wie ich finde extrem schockierenden Inhalt.

In Großbritannien berichteten heute unter anderem Mail on Sunday und Guardian Unlimited übereinstimmend dass 500.000 britische Mülltonnen ohne das Wissen der Bürger mit Funkchips, sogenannten RFID-Chips, augerüstet worden seien. Diese Chips sollen von den Müllautos ausgelesen werden und in Kombination mit dem Gewicht der Mülltonne ein umfassendes Bild der Müllproduktion britischer Haushalte bilden.
Was sich nach einem sehr verspäteten Aprilscherz anhört ist allerdings aller Wahrscheinlichkeit nach wahr. So gibt es neben Leuten die in ihren eigenen Mülltonnen nachgesehen und den entsprechenden Chip dort gefunden haben, auch die aus Deutschland stammende Firma Deister die diese Chips angeblich produziert hat und sogar auf ihrer Homepage mit diesen Chips wirbt.
Wer dem englischen nicht ganz so mächtig ist und lieber noch einen deutschsprachigen Artikel zu diesem Themas lesen möchte, dem sei der Artikel von SPON empfohlen.

Ich selbst weiß nicht was ich zu diesem Skandal sagen soll. Vielleicht wäre es das Beste einfach nur: “Willkommen im Jahr 1984!” zu sagen, doch meiner Meinung nach ist 1984 sowieso schon überall gegenwärtig.

Zu diesem Thema passend möchte ich noch auf einen Schreibwettbewerb von Telepolis hinweisen, der vor kurzem unter dem Titel “Wenn Orwell die Realität ist – wie sieht die Zukunft aus?” stattfand. Die meisten der veröffentlichten Essays sind sehr lesenswert und spiegeln sehr gut mögliche Zukunftsszenarien wieder.

Doch es liegt an uns eine Zukunft als gläserner Bürger zu verhindern. Das beginnt allein damit sich einfach nicht an irgendwelchen Paybackaktionen oder Gewinnspielen zu beteiligen, welche Unternehmen, oder in anderen Fällen auch dem Staat, eine Analyse unseres Verhaltens, beispielsweise des Einkaufsverhaltens oder wie oben, der Müllproduktion, gestatten. Auch Überwachungskameras haben in den seltensten Fällen Vorteile und bringen nur Einschränkungen der Privatsphäre der Bürger mit sich. Und wer hier groß für Überwachungskamera an allen Ecken ist sollte sich mal folgenden Artikel durchlesen. Natürlich sind Überwachungskameras in einzelnen Fällen sinnvoll, aber bei diesen einzelnen Fällen sollte es auch bleiben.

So long.

Eigentlich wollte ich mir ja sparen zum Thema katja5 was zu schreiben, aber da das Ganze so langsam die Massenmedien erreicht muss ich das einfach mal tun.
Ok, ich fang mal ganz am Anfang an. Vor einer Weile rief RTV einen Wettbewerb namens “Titelgirl 2006” aus, bei dem sich junge Frauen bewerben konnten, über die dann die Besucher der Homepage abstimmen konnten. Die zehn Bewerberinnen mit den meisten Stimmen sollten in einen Entausscheid kommen der via SMS-Voting funktioniert. Der Gewinnerin dieses Entausscheides winkt, wie der Name des Wettbewerbs schon sagt, ein Foto auf dem Titelbild der RTV, sowie ein Fotoshooting und eine Gastrolle in der Soap „Julia – Wege zum Glück“. Der Vorausscheid läuft noch bis zum Ende des heutigen Tages, aber die ganze Aktion hat schon das Interesse von tausenden von Leuten auf sich gelenkt.
Wie? Ok, nächster Faden:
Ich spiele schon seit ewigen Jahren ein Onlinespiel namens X-Wars, auch darum weil dessen Community ziemlich klasse ist. Einer aus dieser Community (huenne) klickte sich fröhlich durch den Katalog von Frauen die bei RTV zur Wahl standen und stieß dabei auf katja5 und wunderte sich, im IRC, darüber was sich doch für Leute bei so einem Wettbewerb bewerben. Ein anderer aus dieser Community, Hamari alias Weberameise (übrigens in der gleichen Ally wie ich), kam dann auf die Idee diese junge Frau katja5, die ja garnicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht auf Platz 1 zu voten. Dazu wurde ein Beitrag im X-Wars-Forum eröffnet, der sofort von vielen anderen X-Wars-Spielern begeistert aufgenommen wurde. Diese trugen diese Aktion dann in divsere andere Communities und Onlinespiele und es entwickelte sich ein regelrechter Katja-Hype. Inzwischen gibt es Fanseiten, Blogs, ein Musikvideo, uvm..
Das das natürlich nicht unbemerkt an der Presse vorbeigehen konnte zeigte sich heute mit einem ersten Artikel auf Telepolis und ich bin mir sicher, wenn Katja in den Entausscheid kommt und diesen vielleicht sogar noch für sich entscheidet, dann wird das noch weitere Kreise ziehen.

Es gibt natürlich nicht nur Zustimmung sondern auch durchaus kritische Stimmen, ob das Ganze nicht ein Fake sei und wenn nicht, was denn die arme Katja da nun denken würde, usw.. Ich selbst habe diese Aktion auch mit einem kritischen Auge gesehen und kein einziges Mal für katja5 gevotet. Allerdings gibt es Katja wirklich und sie findet das Ganze so wie es momentan läuft auch recht gut, wie man in einem Interview mit ihr nachlesen kann.

Was ich so faszinierend an der ganzen Aktion finde ist nicht die Aktion selbst, sondern das ich von Anfang an so unmittelbar dabei war und die Entwicklung verfolgen konnte. Das Ganze zeigt wieder einmal, dass Internetnutzer eine ungeheure Macht haben, wenn sie denn nur wollen …

Seit einiger Zeit mache ich mir Gedanken über die immer weiter steigende Marktmacht von Google. Inzwischen habe ich mich dazu durchgerungen Google ein wenig zu boykottieren. Der Haken ist bloß: Wie?
Prinzipiell natürlich indem man erstmal eine andere Suchmaschine nutzt. Welche?
Dann könnte man gleich noch seinen (sowieso wenig genutzten) GMail-Account stilllegen.
Auf Google News und Google Page Creator zu verzichten dürfte mir nicht schwerfallen, aber wie sieht’s denn mit Google Maps bzw. Google Earth aus? Selbst wenn ich entscheiden würde das ab sofort nicht mehr zu nutzen dann gäbe es immer noch Mashups wie frappr die ich nicht missen möchte.
Na gut, ich werde tun was ich kann. Dazu suche ich auch noch eine Seite die sich mit dem Boykott von Google beschäftigt (gibt’s ja sicher schon) und natürlich eine alternative Suchmaschine die möglichst nicht in der Hand von irgendwelchen monopolistsch veranlagten Unternehmen ist.

Zum Thema Macht und Google hab ich vorhin auch auf golem.de einen netten Link zu einem ca. zehnminütigem Kurzfilm gefunden der ein interessantes Zukunftsszenario mit Google & Co. beschreibt. Einfach mal anschauen.

Einen Ausrüstungsgegenstand hab ich auch schon und zwar diesen. Da das ja jetzt sicher alle Katzenbesitzer sofort nachmachen, hier mal der Aufruf mir Fotos davon zu schicken oder die Links in die Kommentare zu posten (Ja, ich weiß das Katzen normalerweise Zitrusfrüchte hassen, aber vielleicht lässt sich ja doch eine überreden).
Wär auch mal interessant was sich da bei Hunden machen ließe. Ich sehe schon finstere Ork-Hunde-Krieger vor mir 😉
Was ich da auch gleich noch gefunden hab und total klasse find ist dieses T-Shirt. Möcht ich unbedingt haben. Wer schenkt’s mir?

… und zwar LAkuH, das Blog von Kathi und Jule, was ich erst heute durch Zufall entdeckt habe. Ich fand ja schon immer Kathis Gedichte und ihren Schreibstil allgemein so toll. Und dann sie zusammen mit Jule ein Blog. Lauter tolle Texte aus dem Leben. Einfach nur schön geschrieben. Es macht eine Menge Spaß das zu lesen. Und ich kann noch eine Menge von den beiden lernen, was Inhalte und Schreibstil angeht. Das Blog ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert und wird ab sofort auch von mir regelmäßig gelesen werden.