Vor kurzem stellte sich mir die Frage warum man an Geburtstagen das Geburtstagskind feiert. Denn eigentlich kann dieses ja nichts dafür, dass es Geburtstag hat. Und jemanden für etwas zu feiern wofür er nichts kann ist, zumindest in meinen Augen, ein wenig merkwürdig. Ich dachte mir, dass es viel sinnvoller wäre an Geburtstagen die Mutter des Geburtstagskindes zu feiern, da diese ja mit der Geburt (und der Schwangerschaft natürlich auch) eine ganze Menge geleistet hat.
Diese Gedanken erzählte ich meiner Familie, als ich zufällig am Geburtstag meines Bruders dort war. Sie fanden dies auch auf eine gewisse Art und Weise eine witzige Idee und recht schnell war der Begriff Gebärtag gefunden. Allerdings bezweifle ich, dass sie von der herkömmlichen Art und Weise Geburtstag zu feiern abweichen werden wollen. Dafür hat ein Geburtstag dann doch zu viele Vorteile für das Geburtstagskind. 😉
Ich hätte auf jeden Fall nichts dagegen von nun an nur noch Gebärtage zu feiern.

P.S.: Mir ist natürlich klar, dass Geburtstage dazu dienen sollen sich mit dem Geburtstagskind über das Leben zu freuen. Aber tut man das nicht sowieso jeden Tag?

Schon lange hatte ich vor meinen Desktoprechner komplett neu zu bespielen, dabei die komplette Festplatte zu verschlüsseln und auf 64Bit umzusteigen. Gestern nahm ich dies nun endlich mal in Angriff und ich muss sagen ich bin mal wieder entzückt von Linux. Insbesondere natürlich von Debian. Es sind noch keine 24 Stunden seit dem Beginn der Neuinstallation vergangen und von der Benutzung her merkt man dem System nichts an, was auf eine komplett neue Installation schließen lassen würde.
Wichtig dafür war natürlich, dass sämtliche persönlichen Daten und persönlichen Einstellungen erhalten bleiben. Glücklicherweise liegen die unter Linux alle zusammen schön im Nutzerverzeichnis des Benutzers, sodass ich einfach nur ein Backup dieses Verzeichnisses auf meinen Rechner zurückkopieren musste. Das ging wider Erwarten auch erstaunlich gut. Selbst fremdsprachige Zeichen in Dateinamen (französisch, russisch, …) blieben erhalten (ein plus für Unicode 🙂 ).
Was anzupassen blieb waren ein paar systemweite Einstellungen. So wollte der Drucker neu konfiguriert werden und auch der Flashplugin erforderte eine andere Herangehensweise als unter 32Bit. Immerhin funktioniert Flash und das ohne großen Frickelaufwand!
Ich bin auf jeden Fall trotz einiger kleinerer Problemchen die bisher auftauchten (Rechner startete auf einmal nicht mehr weil’s mir die initial ramdisk zerhauen hatte, …) sehr zufrieden wie das alles so gelaufen ist.

Endlich habe ich keinerlei unverschlüsselte Festplatte mehr in meinem Haushalt. 🙂

Ich lese Nachrichten. Primär aus dem Bereich Computer und Internet. Dafür gibt es in Deutschland eine handvoll Nachrichtenseiten. Ich persönlich lese Heise und golem.de. Erstere weil sie meiner Meinung nach die besten deutschsprachigen Nachrichten aus diesem Bereich bieten und letztere weil sie zu Ersteren, gerade auch im Bereich Computerspiele, eine willkommene Ergänzung darstellen.

Qualitativ gibt es allerdings Unterschiede. Natürlich unterläuft jedem Redakteur mal ein Fehler und so passiert dies auch den Redakteuren bei Heise, aber was für Fehler und in welcher Frequenz man diese bei golem.de liest ist einfach nur unglaublich. Und das sind nur die Fehler die mir auffallen. Ich rede hier wohlgemerkt von inhaltlichen Fehlern und nicht etwa von Buchstabendrehen oder Ähnlichem. Mir kommt es oft so vor als würden die Redakteure oder Praktikanten bei golem.de einfach Nachrichten veröffentlichen, die sie irgendwo aufgeschnappt haben, ohne darüber nachzudenken was sie eigentlich schreiben und ohne überhaupt zu recherchieren.

Den Vogel schoß golem.de allerdings gestern ab, als sie die Nachricht veröffentlichten, dass es Forschern der Universität Rochester gelungen sei Musik tausendmal stärker zu komprimieren als MP3. Verlinkt war natürlich die Pressemitteilung der Universität, welche auf den ersten April datierte. Meiner Meinung nach sollte Redakteuren ja gerade Anfang April bewusst sein, dass sie Nachrichten lieber doppelt prüfen sollten, anstatt sie als bare Münze zu veröffentlichen. Aber selbst wenn man dies vergisst so sollte doch jedem halbwegs technisch versierten Redakteur auffallen, wie unrealistisch die angepriesenen Forschungsergebnisse eigentlich sind.

Ich könnte jetzt noch etliche Fehler in Artikeln aus der nahen Vergangenheit aufzählen, aber das ist mir den Aufwand nicht wert. Ich habe auch bereits mit dem Gedanken gespielt nach dem Beispiel des Bildblogs ein “Golemwatchblog” zu starten, allerdings finde ich dieses Prinzip allein schon deshalb schlecht, weil damit Aufmerksamkeit auf qualitativ minderwertige Nachrichten gelenkt wird.
Ich würde mir einfach wünschen, dass Redakteure recherchieren bevor sie eine Meldung veröffentlichen. Soviel Zeit muss sein.

Nachdem ich heute mal wieder eine wunderbare Folge von Chaosradio Express, diesmal zum Thema “Politik für Anfänger” gehört hatte, guckte ich eben mal spontan auf Abgeordnetenwatch vorbei. Einfach um mal ein bisschen zu gucken was dort für Fragen gestellt werden und wie die Politiker darauf reagieren. Ich war positiv überrascht darüber, dass sich, zumindest die Karlsruher MdBs, offenbar die Zeit nehmen die Fragen tatsächlich persönlich zu beantworten und dass dies auch in einer durchaus lockeren Atmosphäre geschieht. Da wird schon mal geduzt oder mit Smilies gearbeitet.
Ich finde eine solche Seite wie Abgeordnetenwatch ist eine wunderbare Sache, da sie die Politiker den Bürgern näher bringt, ohne dass diese den Abgeordneten in seiner Sprechstunde besuchen müssen. Auch kann man sich recht schnell einen Überblick darüber verschaffen was für eine Haltung ein Abgeordneter zu aktuellen Fragen hat.
Ich habe auf jeden Fall seit dem heutigen Tag wieder ein bisschen mehr Hoffnung in unser politisches System. Scheint doch nicht alles so schlimm zu sein wie es von außen manchmal aussieht.

Dank schönem Wetter und geplatztem Arbeitsmeeting hatte ich heute die Gelegenheit eine kleine Radtour zu unternehmen. Und wie immer bei solchen Touren höre ich dann Chaosradio Express.
Diesmal Folge 64 zum Thema “Usability und Interaktionsdesign” mit Ellen Reitmayr und Peter Sikking als Studiogästen.
Ja, was blieb bei mir von dem Podcast hängen?

  • Ellen hat eine nette Stimme und ein sehr nettes Lachen.
  • Ohne Steve Jobs wären Apples Produkte nur halb so gut.
  • Das iPhone ist eigentlich ein Multimediagadget, was nur nebenbei auch Telefoniefunktionen hat.
  • Plasma wurde leider nicht erwähnt.

Auf jeden Fall sehr hörenswert für jeden, der sich nur ansatzweise für Usability interessiert oder auch einfach nur Programme schreibt.

Ich habe gerade bei Telepolis einen interessanten Artikel über ARGs gelesen. Ich finde ja krass, dass es sowas tatsächlich gibt. Das Prinzip kennt der Eine oder Andere sicher schon aus The Game. Ein ziemlicher cooler Film übrigens.
Im Endeffekt geht es darum mit mehr oder weniger ausgewählten Leuten ein Spiel zu spielen ohne dass diese sich bewusst sind, dass mit ihnen gespielt wird. Bei The Game funktionierte das perfekt, was ja in einem Film auch nicht sonderlich schwer ist.
In der Realität scheint man da realitätsbedingt (hach, welch ein Wortspiel 😉 ) einige Abstriche machen zu müssen, sodass die Spieler ab einem gewissen Zeitpunkt mitkriegen, dass alles nur ein Spiel ist.
Aber spannend find ich ja sowas schon. Wobei der Reiz natürlich umso größer ist, je weniger man ahnt, dass es ein Spiel sein könnte.

Pünktlich zur Ankündigung einer neuen Serie EeePCs stellt sich mir mal wieder die Frage wozu ich ein solches Gerät gebrauchen könnte.

Die Technik ist nett. Gar keine Frage. Gerade bei der neuen 900er Serie, wo nun auch ein brauchbar großes Display verbaut ist und die SSD endlich ein gutes Stück größer ist.

Aber wozu sollte ich sowas portables brauchen? Mein MacBook passt mit seinen 13,3″ auch in jeden Rucksack und wenn ich etwas noch portableres hätte, hätte ich für eins von beiden keine Verwendung mehr. Denn wo ich mein MacBook nicht mitnehme bzw. nicht mitnehmen kann, kann ich das mit einem EeePC auch nicht.

Was für mich dann schon bedeutend interessanter wäre, wäre ein vernünftiges Smartphone. OpenMoko geht mit Freerunner in die richtige Richtung, aber Kleinigkeiten wie Kamera und 3G fehlen da noch. Super wäre etwas ala Sony Ericsson Xperia X1, wenn es denn mit Linux laufen würde. Denn sowas ist ja wohl Pflicht wenn man sämtliche Möglichkeiten ausschöpfen möchte.

Fächer in denen es bei uns an der Uni keine offiziellen Skripte gibt sind mit Material immer etwas spärlich gesäht. Zum Glück gibt es fleißige Studenten die in vorherigen Semestern anhand des Vorlesungsstoffes qualitativ, nicht von einem offiziellen Skript zu unterscheidende, inoffizielle Skripte produzieren. An dieser Stelle auch mein Respekt an diejenigen Studenten, denn das Ganze ist ein riesiger Aufwand. Die Skripte sind dann auf einschlägigen Internetseiten verfügbar.
Problem dabei ist natürlich, dass die Skripte erstmal nur in digitaler Form vorhanden sind. Möchte man sie auf Papier haben, was in den meisten Fällen eine sinnvolle Sache ist, muss man sie ausdrucken. Auch das ist kein sonderlich großes Problem, da wir als Informatiker 200 Freiausdrucke pro Semester in der Uni haben und dort zusätzliche Ausdrucke vom Preis her unschlagbar günstig sind. Unschön wird es allerdings, sobald diese Skripte einen gewissen Umfang erreichen und man sie lieber gebunden verfügbar hätte. Natürlich könnte man einfach vier Seiten pro Blatt drucken, aber mir persönlich ist das meist zu klein und es bleibt natürlich bedeutend weniger Platz für Notizen.
Also bleibt das Problem mit den vielen Blättern bestehen. Bisher habe ich die Blätter einfach immer gelocht und in Hefterform weggeheftet. Das ist an sich ganz in Ordnung, aber es geht natürlich optimaler. Einer meiner Kommilitonen lässt sich solche Skripte immer mit Ringbindung binden, was nicht sonderlich teuer ist, den ganzen Skript aber nochmal in eine schönere Form fasst.
Ich habe das nun auch zum ersten Mal machen lassen, da ich einen besonders umfangreichen Skript zum ausdrucken hatte und ich bin ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis. Das Binden selbst kostete mich gerade mal 1,30 EUR und es ist doch bedeutend angenehmer als einen Hefter zu haben.

Doch noch eine gute Nachricht an einem durchwachsenen Tag: Ich habe die erste Klausur dieses Semesters bestanden und bin somit scheinfrei für das Vordiplom. Tolle Sache. \o/

Subtile Hochzeitshinweise auf amazon.deAmazon weiß mal wieder mehr als ich. Eben kam ich auf http://www.amazon.de/ und wurde dort groß und breit darauf hingewiesen, dass ich doch eine Hochzeitsliste für meine Hochzeit anlegen könne. Und gleich noch subtil auf der rechten Seite der Hinweis, dass gerade Kinderzimmereinrichtung im Angebot sei.
Also ich weiß ja nicht was Amazon für Quellen hat, aber offensichtlich Bessere als ich. Denn ich weiß nichts von einer baldigen Hochzeit oder dem Vater werden. Das wird wohl beides noch eine unbestimmte Zeit auf sich warten lassen, allein schon aufgrund einer fehlenden Partnerin. Oder vielleicht weiß Amazon auch da wieder mehr als ich. Wer weiß, wer weiß. Wahrscheinlich werde ich es nie erfahren.